Inklusion
Neuer Verbands-Präsident Michels: Sport für Menschen mit Behinderung darf keine Ausnahme sein

Der neu gewählte Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Hans-Jörg Michels, fordert mehr Inklusion und Teilhabe im Sport. Die Paralympics könnten dabei wichtige Impulse setzen.

    Sportlerinnen und Sportler in Rollstühlen spielen Rugby in einer Sporthalle.
    Michels fordert: Das Sporttreiben für Menschen mit Behinderung in Deutschland soll keine Ausnahme sein. (picture alliance / Westend61 / Jose Carlos Ichiro)
    Michels betonte, dass Sport für Menschen mit Behinderung keine Ausnahme sein dürfe, sondern zur Selbstverständlichkeit werden müsse. "Uns ist bewusst, dass dafür noch viele Barrieren aus dem Weg geräumt werden müssen", erklärte er. Es lohne sich, gemeinsam zu kämpfen für eine Gesellschaft, in der Teilhabe, Inklusion und Chancengleichheit auch im Sport gelebte Praxis seien.
    Der neue DBS-Präsident verwies auf die "Strahlkraft der Paralympics". Die Paralympischen Spiele für Sportlerinnen und Sportler mit körperlicher oder geistiger Behinderung könnten dabei helfen, Aufmerksamkeit zu erzeugen und gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Gleichzeitig profitiere der paralympische Spitzensport von einer möglichst breiten Basis. Michels sagte: "Nur wenn mehr Menschen mit Behinderung die Möglichkeit haben, tatsächlich Sport zu treiben, kann sich auch der Leistungssport weiterentwickeln."
    Er äußerte sich anlässlich des Verbandstags am Samstag in Berlin. Dort trat er die Nachfolge von Friedhelm Julius Beucher an, der nicht mehr für den Vorsitz kandidierte.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.