Neues Album von Katharina Franck "Die Sehnsucht wird einen weiter tragen"
Man kennt sie noch als Frontfrau der Rainbirds, aber Katharina Franck ist schon lange solo unterwegs: mit Spoken-Word-Titeln, Hörspielen, Pop- und Rocksongs. Nun veröffentlicht die charismatische Sängerin das Album "Musik! Musik!". Darauf erzähle sie von Wut, Sehnsucht und Liebe, sagte sie im Dlf.
Katharina Franck im Corsogespräch mit Anja Buchmann | 08.09.2018
Das Themen-Alphabet reicht von Architektur, Bytes und Comics über Film und Mode bis Zukunftsmusik. Ohne Etiketten wie "U", "E", "Post" oder "Proto" analysiert und diskutiert das tagesaktuelle Magazin Phänomene der Gegenwartskultur. Corso ist alles andere als reine Nacherzählungsberichterstattung oder Terminjournalismus, der nur die Chronistenpflicht erfüllt. Das Popkulturmagazin dreht die Themen weiter, um Mehrwert und Neuigkeitswert zu bieten. Kulturschaffende sind regelmäßig zu Gast im Studio und stehen im Corsogespräch Rede und Antwort. "Corso - Kunst & Pop" spielt musikjournalistisch ausgewählte Songs, die aktuell sind und nationale sowie globale Trends abbilden. Denn Musik ist Information - und Popkultur ist ohne Popmusik nicht denkbar.
Katharina Franck mit neuem Album: Musik! Musik! (Judith Rahner)
Die in Berlin und dem brandenburgischen Neuruppin ansässige Musikerin Katharina Franck macht schon lange ihr eigenes Ding, jenseits der Spuren der Rainbirds und Hits, wie "Blueprint": Dazu gehört Spoken Word, dazu gehören Hörspiele, Musik im Trio mit FM Einheit - Einstürzende Neubauten - oder der Gesang beim musikalisch-literarischen Projekt "Club der toten Dichter".
Musik! Musik!
Die Musikerin Katharina Franck (Zippo Zimmermann / www.designladen.com)
Mit "Musik! Musik" hat Franck nun ihr fünftes Solo-Album veröffentlicht - Songs zwischen Pop, Rock und Chanson; mal schlicht-eindringliche Balladen, mal fast sinfonische Stücke. Allesamt Titel mit deutschen Texten rund um die Themen Liebe, Sehnsucht und Wut. Denn das ist es, was Katharina Franck immer wieder voran treibt.
Umgang mit Wut
So nimmt sie auf ihrem vielleicht deutlichsten politischen Album auch Bezug auf die Pegida-Bewegung und das Erstarken der Unzufriedenheit und Frustration in Teilen der Gesellschaft. Sie versuche darauf hinzuweisen, dass man sich mit seiner Wut und dem Gefühl, in eine Sackgasse gelaufen zu sein, auch anders auseinander setzen könne, "als einfach wieder auf anderen Schwächeren herumzuhauen", sagte Franck im Deutschlandfunk.
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