Biografien wie die von James Joyce verfilmen, Literatur fürs Internet aufbereiten, Drehbücher schreiben oder Hörspiele für den Hörfunk redaktionell begleiten - das sind nur einige der Jobs, für die man sich ab September an der Uni Bayreuth mit dem neuen Masterstudiengang "Literatur und Medien” ausbilden lassen kann. Professor Joachim Schultz zum Profil des neuen Studiengangs:
Zum einen mehr Information über mögliche Berufe, die man mit einem Abschluss in den Literaturwissenschaften oder in den neuen Masterstudiengängen eingehen kann. Also mehr Information. Aber auch schon probeweise Arbeitsmethoden kennen lernen, wie in diesen Berufen gearbeitet wird.
Schon längst hätte es diese praxisbezogene Ausbildung in den Geisteswisenschaften an der Uni Bayreuth geben sollen, so Joachim Schultz, aber es hatte mal wieder gehakt am Kultusministerium in München. Jetzt, kurz vor Einschreibungsbeginn am 20. August wurde die Studienordnung endlich bewilligt. Mit dem Ergebnis, dass es bislang noch keinerlei Anfragen von Interessenten gegeben hat, auf die der Prodekan Ewald Engel bei der Ausarbeitung dieses Masterstudienganges gehofft hat. Seine Uni hat in den vergangenen Jahren mehr als 100 Studenten verloren, das ist nicht wenig für Bayreuth mit jetzt knapp 7500 Studenten auf dem Campus am Rande der Stadt. Dass sein neues Angebot funktionieren wird, steht für den Prodekan außer Zweifel, denn das wichtigste, die Praktika und auch die Unterkünfte sollen kein Problem sein, sagt er:
Unsere Leute, die diesen Studiengang hier studieren, sollen Praktika machen. Sie sollen die Medien von der praktischen Seite her kennen lernen. Sie sollen dort Kontakte knüpfen und die oberfränkische Presselandschaft ist sehr wohl auch daran interessiert, hier mit uns zu kooperieren. Das hat man uns, auch über den Präsidenten fest zugesagt.
Zulassungsbedingung für den neuen Masterstudiengang "Literatur und Medien” ist der Abschluss eines Bachelor- oder Magisterstudienganges im Bereich Literatur- oder Sprachwissenschaft. Vier Semester mit jeweils 2 Hauptseminaren und mehreren Übungen erwarten die Studenten, von denen nach dem erwarteten Ansturm höchstens 30 Bewerber genommen werden können. Denn in vorwiegend kleinen Gruppen sollen Rezensionen, kulturkritische Glossen, Ausstellungskataloge, Hörfunkfeature oder Fernsehbeiträge produziert werden. Ein Uni-eigenes Hörfunk- oder Fernsehstudio fehlt derzeit noch, aber dafür will sich Joachim Schultz einsetzen:
Die Studenten, die zu mir kommen, die versuche ich erstmal in der näheren Umgebung unterzubringen. Wir haben schon ein bisschen was. Wir haben private Rundfunksender, wir haben ein, zwei Verlage. Nürnberg müssen wir da auch noch mit einbeziehen, dass hier also etwas möglich ist. Ich habe allerdings auch Kontakte zu Verlagen in Frankfurt und München, wo ich also anfragen kann.
Wenn man denn die Kosten für eine der begehrten Unterkünfte aufbringen kann. Joachim Schultz kämpft schon seit mehreren Jahren darum, dass Geisteswissenschaftler nach dem Abschluss nicht nur Lehrer oder Dozenten werden können wie früher. Mit einer eigenen Edition und dem Aufbau des Bayreuther Plakatmuseums kann Schulz interessante Erfahrungen im Bereich "Literatur praxisbezogen” vorweisen. Hat man das Glück, einen der Plätze ab 20. August zu bekommen, dann kann man sich eigentlich sicher sein, in zumindest erfahrene Hände zu kommen.
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Weitere Infos auf der Homepage der Uni Bayreuth
Ansprechpartner für den Studiengang:
Prof. Ewald Mengel ewald.mengel@uni-bayreuth.de Telefon: 0921-553-551 oder 553-563
Prof. Christian Begemann christian@begemann@uni-bayreuth.de Telefon : 0921-553-611 oder 553-630
Zum einen mehr Information über mögliche Berufe, die man mit einem Abschluss in den Literaturwissenschaften oder in den neuen Masterstudiengängen eingehen kann. Also mehr Information. Aber auch schon probeweise Arbeitsmethoden kennen lernen, wie in diesen Berufen gearbeitet wird.
Schon längst hätte es diese praxisbezogene Ausbildung in den Geisteswisenschaften an der Uni Bayreuth geben sollen, so Joachim Schultz, aber es hatte mal wieder gehakt am Kultusministerium in München. Jetzt, kurz vor Einschreibungsbeginn am 20. August wurde die Studienordnung endlich bewilligt. Mit dem Ergebnis, dass es bislang noch keinerlei Anfragen von Interessenten gegeben hat, auf die der Prodekan Ewald Engel bei der Ausarbeitung dieses Masterstudienganges gehofft hat. Seine Uni hat in den vergangenen Jahren mehr als 100 Studenten verloren, das ist nicht wenig für Bayreuth mit jetzt knapp 7500 Studenten auf dem Campus am Rande der Stadt. Dass sein neues Angebot funktionieren wird, steht für den Prodekan außer Zweifel, denn das wichtigste, die Praktika und auch die Unterkünfte sollen kein Problem sein, sagt er:
Unsere Leute, die diesen Studiengang hier studieren, sollen Praktika machen. Sie sollen die Medien von der praktischen Seite her kennen lernen. Sie sollen dort Kontakte knüpfen und die oberfränkische Presselandschaft ist sehr wohl auch daran interessiert, hier mit uns zu kooperieren. Das hat man uns, auch über den Präsidenten fest zugesagt.
Zulassungsbedingung für den neuen Masterstudiengang "Literatur und Medien” ist der Abschluss eines Bachelor- oder Magisterstudienganges im Bereich Literatur- oder Sprachwissenschaft. Vier Semester mit jeweils 2 Hauptseminaren und mehreren Übungen erwarten die Studenten, von denen nach dem erwarteten Ansturm höchstens 30 Bewerber genommen werden können. Denn in vorwiegend kleinen Gruppen sollen Rezensionen, kulturkritische Glossen, Ausstellungskataloge, Hörfunkfeature oder Fernsehbeiträge produziert werden. Ein Uni-eigenes Hörfunk- oder Fernsehstudio fehlt derzeit noch, aber dafür will sich Joachim Schultz einsetzen:
Die Studenten, die zu mir kommen, die versuche ich erstmal in der näheren Umgebung unterzubringen. Wir haben schon ein bisschen was. Wir haben private Rundfunksender, wir haben ein, zwei Verlage. Nürnberg müssen wir da auch noch mit einbeziehen, dass hier also etwas möglich ist. Ich habe allerdings auch Kontakte zu Verlagen in Frankfurt und München, wo ich also anfragen kann.
Wenn man denn die Kosten für eine der begehrten Unterkünfte aufbringen kann. Joachim Schultz kämpft schon seit mehreren Jahren darum, dass Geisteswissenschaftler nach dem Abschluss nicht nur Lehrer oder Dozenten werden können wie früher. Mit einer eigenen Edition und dem Aufbau des Bayreuther Plakatmuseums kann Schulz interessante Erfahrungen im Bereich "Literatur praxisbezogen” vorweisen. Hat man das Glück, einen der Plätze ab 20. August zu bekommen, dann kann man sich eigentlich sicher sein, in zumindest erfahrene Hände zu kommen.
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Ansprechpartner für den Studiengang:
Prof. Ewald Mengel ewald.mengel@uni-bayreuth.de Telefon: 0921-553-551 oder 553-563
Prof. Christian Begemann christian@begemann@uni-bayreuth.de Telefon : 0921-553-611 oder 553-630