Hat sich Santoro doch erlaubt, an den beiden letzten Donnerstagen eine Edelnutte einzuladen, die seit Monaten für Unruhe sorgt, berichtet sie doch über gewisse Nächte mit dem Regierungschef. Der findet das gar nicht witzig und schon gar nicht einem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender entsprechend, wenn über ihn als Bettheld berichtet wird. Der Innenminister soll klären, in den nächsten Tagen, ob Santoro bestraft, also abserviert, werden soll. Berlusconi drohte ebenfalls an, dass man im Oktober ganz anders als bisher mit der RAI verfahren werde. Der alte Staatsvertrag zwischen Regierung und Staatsfernsehen läuft aus, und den neuen, so heißt es, könne man dazu nutzen, die RAI enger an die Regierung zu binden, sprich: sie zu entschärfen.
Die Rede ist in diesem Zusammenhang nicht nur von "Annozero", sondern auch von anderen Politshows, die der von Berlusconi angepeilten Gleichschaltung der RAI im Wege stehen. Gegen diese Gleichschaltung und gegen das Ende der in Italien ungemein beliebten Polittalkshows wie "Annozero" gehen am heutigen Samstag Tausende von Menschen auf die Straße. Es wird mit über 100.000 Demonstranten gerechnet, die heute Nachmittag durch Roms Straßen ziehen werden, um für freie Medien und gegen Berlusconi zu protestieren.
Die Rede ist in diesem Zusammenhang nicht nur von "Annozero", sondern auch von anderen Politshows, die der von Berlusconi angepeilten Gleichschaltung der RAI im Wege stehen. Gegen diese Gleichschaltung und gegen das Ende der in Italien ungemein beliebten Polittalkshows wie "Annozero" gehen am heutigen Samstag Tausende von Menschen auf die Straße. Es wird mit über 100.000 Demonstranten gerechnet, die heute Nachmittag durch Roms Straßen ziehen werden, um für freie Medien und gegen Berlusconi zu protestieren.