Bisher hat das hochauflösendes Fernsehen viel Geld gekostet und nur wenige Zuschauer konnten die Bildqualität mit eigenen Augen bewundern Dietrich Westerkamp will die Technik in Deutschland dennoch voranbringen. Er ist im Vorstand der Deutschen TV-Plattform, einem Zusammenschluss von privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, Ministerien und Industrieunternehmen.
" Hier sind die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten und die privaten, werbefinanzierten Sender auf dem Dampfer unterweges, dass sie erst mal das Bildseitenverhältnis auf 16:9 vergrößern wollen, was auch sehr dringend notwendig ist in Deutschland und dann die Qualität hochziehen."
Die EU-Kommission hatte schon für 1989 den Durchbruch von HDTV angekündigt. Mit staatlicher Unterstützung und Steuermilliarden sollte der technische Vorsprung der USA und einiger asiatischer Länder aufgeholt werden. Jake Lee ist Geschäftsführer bei Topfield in Europa, einem Hersteller von Settopboxen.
" Der Versuch sollte auf analoger Basis eingeführt werden. Das hat sich zeitlich überschnitten mit der Einführung des digitalen Fernsehens. Es hat sich also ergeben, dass die Steuergelder für nichts eingesetzt wurden. Auf Grund dessen hat man das Thema in Europa und Deutschland nur sehr vorsichtig angefasst."
Der Pay-TV-Anbieter Premiere wird Ende des Jahres das neue Format auf drei Kanälen ausstrahlen. Dabei soll das Komprimierungsverfahren MPEG 4 eingesetzt werden. Allerdings gibt es bisher noch keine funktionsfähige technische Lösung für dieses Verfahren. Der Zuschauer muss bei Premiere 15 Euro zusätzlich für das Angebot zahlen und König Fußball belastet dann die Haushaltskasse mit bis zu 50 Euro monatlich. Bei den Produzenten der Inhalte sind die Mehrkosten von bis zu 25 Prozent ein Grund für die zögerliche Einführung der Technologie.
" Wir haben sehr geringe Bandbreiten für das herkömmliche Fernsehen. Für HDTV benötigen wir fast 25 Megabit an Bandbreite, dass ist das vierfache gegenüber dem herkömmlichen DVB-S Markt, wie er bisher ausgestrahlt wird. Die Transponderkosten sind zwar gesunken, aber immer noch sehr teuer."
Deutschland ist das Land in Europa mit den meisten frei empfangbaren Sendern, die durch Gebühren oder Werbung finanziert werden. Der Markt in Frankreich und England ist viel stärker durch Pay-TV geprägt. Den Durchbruch für HDTV soll die Fußballweltmeisterschaft im nächsten Jahr bringen. Das Turnier soll auch einer anderen Technik auf die Beine helfen. Die Betreiber der Mobilfunknetze wollen Tore und Spielszenen auf das Handy übertragen. Damit will man das schleppende Geschäft mit der Datenübertragung beleben. Fernsehsignale können schon heute über das UMTS-Telefonnetz gesendet werden. Völlig unabhängig vom Mobilfunknetz arbeitet der Standard Digital Video Broadcasting for Handheld. Das Handy bennötigt dazu einen eingebauten Empfänger und die ersten Geräte sind für das nächste Jahr bereits angekündigt. Die bewegten Bilder werden dann einfach, wie ein klassisches Fernsehsignal ausgestrahlt und dafür ist kein Telefonnetz notwendig. Für die Betreiber der Mobilfunknetze ist das nicht interessant, da sie keine Kontrolle mehr über die ausgestrahlten Inhalte haben und somit kein Geld verdienen. Während der Weltmeisterschaft werden die Spiele in allen Stadien in HDTV von der Schweizer Firma Host Broadcast Systems aufgezeichnet.
" Der Chef dieser Firma hat schon gesagt, wir produzieren in hochauflösendem Fernsehen und zwar alles. Daraus können sie mit entsprechender Technik, sogenannten Standardkonvertern, auch ein Standardsignal machen, was dann ein Abfallprodukt in Anführungszeichen ist. "
In einigen nationalen Fernsehmärkten wird dann das Standarformat 4:3 gesendet. In anderen Ländern wird es HDTV in bester Qualität geben: Also in Japan, USA, Australien und Korea. In Deutschland überträgt nur Premiere alle Spiele in HDTV. ARD und ZDF werden auf absehbare Zeit kein hochauflösendes Fernsehen anbieten. Hier versucht man derzeit, vor allem das Breitbild im Format 16:9 einzuführen. Die privaten und von Werbung abhängigen Sender werden abwarten, wie viele Menschen überhaupt technisch in der Lage sind, hochauflösende Inhalte zu empfangen. Die Weltmeisterschaft wird keinen Durchbruch auf breiter Basis bringen, sondern lediglich deutlich machen, dass hochauflösendes Fernsehen in nächster Zeit nur etwas für besonders zahlungswillige und zahlungsfähige Zuschauer ist.
" Hier sind die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten und die privaten, werbefinanzierten Sender auf dem Dampfer unterweges, dass sie erst mal das Bildseitenverhältnis auf 16:9 vergrößern wollen, was auch sehr dringend notwendig ist in Deutschland und dann die Qualität hochziehen."
Die EU-Kommission hatte schon für 1989 den Durchbruch von HDTV angekündigt. Mit staatlicher Unterstützung und Steuermilliarden sollte der technische Vorsprung der USA und einiger asiatischer Länder aufgeholt werden. Jake Lee ist Geschäftsführer bei Topfield in Europa, einem Hersteller von Settopboxen.
" Der Versuch sollte auf analoger Basis eingeführt werden. Das hat sich zeitlich überschnitten mit der Einführung des digitalen Fernsehens. Es hat sich also ergeben, dass die Steuergelder für nichts eingesetzt wurden. Auf Grund dessen hat man das Thema in Europa und Deutschland nur sehr vorsichtig angefasst."
Der Pay-TV-Anbieter Premiere wird Ende des Jahres das neue Format auf drei Kanälen ausstrahlen. Dabei soll das Komprimierungsverfahren MPEG 4 eingesetzt werden. Allerdings gibt es bisher noch keine funktionsfähige technische Lösung für dieses Verfahren. Der Zuschauer muss bei Premiere 15 Euro zusätzlich für das Angebot zahlen und König Fußball belastet dann die Haushaltskasse mit bis zu 50 Euro monatlich. Bei den Produzenten der Inhalte sind die Mehrkosten von bis zu 25 Prozent ein Grund für die zögerliche Einführung der Technologie.
" Wir haben sehr geringe Bandbreiten für das herkömmliche Fernsehen. Für HDTV benötigen wir fast 25 Megabit an Bandbreite, dass ist das vierfache gegenüber dem herkömmlichen DVB-S Markt, wie er bisher ausgestrahlt wird. Die Transponderkosten sind zwar gesunken, aber immer noch sehr teuer."
Deutschland ist das Land in Europa mit den meisten frei empfangbaren Sendern, die durch Gebühren oder Werbung finanziert werden. Der Markt in Frankreich und England ist viel stärker durch Pay-TV geprägt. Den Durchbruch für HDTV soll die Fußballweltmeisterschaft im nächsten Jahr bringen. Das Turnier soll auch einer anderen Technik auf die Beine helfen. Die Betreiber der Mobilfunknetze wollen Tore und Spielszenen auf das Handy übertragen. Damit will man das schleppende Geschäft mit der Datenübertragung beleben. Fernsehsignale können schon heute über das UMTS-Telefonnetz gesendet werden. Völlig unabhängig vom Mobilfunknetz arbeitet der Standard Digital Video Broadcasting for Handheld. Das Handy bennötigt dazu einen eingebauten Empfänger und die ersten Geräte sind für das nächste Jahr bereits angekündigt. Die bewegten Bilder werden dann einfach, wie ein klassisches Fernsehsignal ausgestrahlt und dafür ist kein Telefonnetz notwendig. Für die Betreiber der Mobilfunknetze ist das nicht interessant, da sie keine Kontrolle mehr über die ausgestrahlten Inhalte haben und somit kein Geld verdienen. Während der Weltmeisterschaft werden die Spiele in allen Stadien in HDTV von der Schweizer Firma Host Broadcast Systems aufgezeichnet.
" Der Chef dieser Firma hat schon gesagt, wir produzieren in hochauflösendem Fernsehen und zwar alles. Daraus können sie mit entsprechender Technik, sogenannten Standardkonvertern, auch ein Standardsignal machen, was dann ein Abfallprodukt in Anführungszeichen ist. "
In einigen nationalen Fernsehmärkten wird dann das Standarformat 4:3 gesendet. In anderen Ländern wird es HDTV in bester Qualität geben: Also in Japan, USA, Australien und Korea. In Deutschland überträgt nur Premiere alle Spiele in HDTV. ARD und ZDF werden auf absehbare Zeit kein hochauflösendes Fernsehen anbieten. Hier versucht man derzeit, vor allem das Breitbild im Format 16:9 einzuführen. Die privaten und von Werbung abhängigen Sender werden abwarten, wie viele Menschen überhaupt technisch in der Lage sind, hochauflösende Inhalte zu empfangen. Die Weltmeisterschaft wird keinen Durchbruch auf breiter Basis bringen, sondern lediglich deutlich machen, dass hochauflösendes Fernsehen in nächster Zeit nur etwas für besonders zahlungswillige und zahlungsfähige Zuschauer ist.