
Die Forschung laufe über drei Jahre und werde vom Bundesverkehrsministerium mit 10,4 Millionen Euro gefördert, hieß es in einer Mitteilung des Konsortiums, zu dem unter anderem zwei Fraunhofer-Institute, das BDI-Gastechnologische Institut Freiberg und die TU Berlin gehören.
"Grünes" Methanol gilt als möglicher Antrieb unter anderem für Bereiche, in denen ein Elektrobetrieb nur schwer umzusetzen ist. Regenerative Kraftstoffe auf Basis von "grünem" Wasserstoff und CO2 böten eine Alternative, seien aber noch nicht bereit für den Markthochlauf, sagte Kai junge Puring, Projektleiter am Frauenhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheit- und Energietechnik. Das neuartige Verfahren sei deutlich effizienter und kostengünstiger als bisherige Methoden, erklärte Christian Vollmann vom Berliner Start-up C1, das ebenfalls an der Forschung beteiligt ist.
Bereits vor zwei Jahren nahm der Mineralöl-Konzern Total Energies mit Forschungspartnern ein Projekt zur Herstellung von "grünem" Methanol auf, allerdings nach einem anderen Verfahren. Nach Ansicht der Naturschutzorganisation Nabu kann E-Methanol die Hochseeschifffahrt klimafreundlicher machen.