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Der baden-württembergische Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg über seine hochschulpolitischen Vorstellungen in Forum Bildung
Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen
Baden-Württemberg zeigt Reformgeist, auch in der Hochschulpolitik. Nach dem Plädoyer für Studiengebühren bei Langzeitstudenten soll es nun der ZVS an den Kragen gehen. Nach Ansicht von Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg bedeute mehr Autonomie für die Hochschulen auch die Möglichkeit, die Studierenden selbst auszuwählen. Eine Hürde für mehr Selbstständigkeit ist seiner Ansicht nach die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen in Dortmund. Um Qualität an den Hochschulen sichern zu können, sei es nicht nur wichtig, die passenden Professoren und Professorinnen auszusuchen. Ebenso wichtig sei die Auswahl von Studierenden, die dem Profil und den Anforderungen der betreffenden Hochschule entsprechen. Zunächst will Peter Frankenberg versuchen, die ZVS auf parlamentarischem Weg zu beseitigen. "Wir werden versuchen, den friedlichen Weg zu wählen, d.h. die ZVS einvernehmlich schrittweise abzubauen". Sollte sich Baden-Württemberg mit den bereits eingereichten Bundesrats-Initiativen nicht durchsetzen, will das Bundesland den Staatsvertrag einseitig aufkündigen und Normenkontrollklage erheben. Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz lehnen die Abschaffung der ZVS kategorisch ab.