Was ändert sich unter dem neuen Minister, der das Ressort schon von 2009 bis 2011 innehatte? Sportpolitik-Experte Hajo Seppelt sagt, nicht allzuviel: "Es wird keine wesentlichen Änderungen geben im Vergleich zu seinem Vorgänger Hans-Peter Friedrich. Auch wenn de Maizière sehr sportfreundlich war, müsse er sich an die Rahmenbedingungen halten. Finaziell werden keine großen Sprünge zu erwarten sein, da es nicht viel Geld zu verteilen gebe. "Einem nackten Mann greift man nicht in die Tasche."
Zwischen dem Minister und dem neuen IOC-Präsidenten Thomas Bach bestünden freundschaftliche Bande. Für Sportlobbyisten sei diese Entscheidung also gut. "Ob das auch für die Sportkultur gelte, steht auf einem anderen Blatt." Interessant sei die Frage, wie sich de Maizière, der sich einst gegen ein Anti-Doping-Gesetz aussprach, zu dieser Thematik verhält.
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