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Mittelmeer
Neun mutmaßliche Schleuser nach Bootsunglück in U-Haft

Nach dem schweren Bootsunglück mit Hunderten toten Migranten im Mittelmeer sind neun mutmaßliche Schleuser in Untersuchungshaft genommen worden.

    Seenotrettung im Mittelmeer: Menschen sitzen in einem Holzboot.
    Nach dem schweren Bootsunglück sind neun mutmaßliche Schleuser in U-Haft (picture alliance / Daniel Kubirski)
    Die Entscheidung traf ein Gericht in der griechischen Stadt Kalamata. Den Ägyptern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung und Gefährdung auf hoher See vorgeworfen.
    Vermutet wird, dass sie einem international agierenden Schleuserring angehören. In der vergangenen Woche war ein Fischkutter mit bis zu 700 Menschen an Bord auf dem Weg von Afrika nach Europa vor der griechischen Küste gesunken. 104 Menschen konnten gerettet werden - darunter die neun Beschuldigten.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.