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Neuproduktionen und öffentliche Veranstaltungen

Aufsehen erregten Raoul Schrotts Thesen zu Homers "Ilias". Dem Übersetzer des "Gilgamesch"-Epos fielen bei der Beschäftigung mit Homers Gesängen Parallelen zwischen den beiden Urgesteinen der Dichtkunst auf.

Von Agnieszka Lessmann |
    Waren es doch nicht die Überreste Trojas, die Heinrich Schliemann in der Türkei ausgrub? Lag der Schauplatz des legendären Trojanischen Krieges tatsächlich südöstlicher? Provozierend waren die Zweifel des Literaturwissenschaftlers an den Wurzeln des Troja- Mythos allemal. Und wenn sie möglicherweise auch über das Ziel hinausschossen, immerhin brachten sie die Debatte unter den verschiedenen mit Troja befassten wissenschaftlichen Disziplinen wieder in Schwung. Dabei ging es dem Übersetzer Schrott vor allem darum, den antiken Text für heutige Ohren nachvollziehbar zu machen.

    Im Kölner Hörtheater der Keller, Kleingedankstraße 6, wird der erste Gesang der "Ilias" in Raoul Schrotts Neufassung öffentlich vorgeführt, gesprochen von Manfred Zapatka in der Regie von Klaus Buhlert. Der Termin: Sonntag, der 2. März, 20.30 Uhr.

    Ein neues Hörspiel von Esther Dischereit präsentiert Deutschlandradio Kultur. "Nothing to know but coffee to go" erzählt von der Anonymität flüchtiger Begegnungen, ob beim Kaffee in der Sitzungspause oder bei einer dieser Familienfeiern, bei der alle miteinander verwandt sind und doch niemand wirklich etwas vom anderen weiß. Robert Schoen führt Regie. Die Ursendung findet am Sonntag, den 9. März um 18.30 Uhr statt. Im Hörtheater im frannz, Schönhauser Allee 36 in Berlin-Prenzlauer Berg, wird Esther Dischereits neues Hörspiel am Sonntag, den 24. Februar um 20 Uhr öffentlich vorgestellt.