"Dieser Song namens 'Out Of Light' war eigentlich das Outro eines anderen Songs. Damals hörte ich den 'Virgin Suicides'-Soundtrack von Air. Ich hatte überhaupt keine Absicht mit dieser trippigen Atmosphäre Air zu kopieren, aber ich wusste, dass dieses Stück das Zeug dazu hatte ein richtiger Song zu werden. Er klingt überhaupt nicht nach den Black Seeds, und dann wieder doch, weil wir ihn ja spielen."
Daniel Weetman ist Percussionist und zweiter Sänger der Black Seeds, dieser grundsympathischen Reggae Big Band aus Neuseeland. In ihrer Heimat löste ihr neues Album "Dust And Dirt" zum Veröffentlichungstermin sogar die ewige Platzhalterin Adele auf Platz eins der Charts ab. Über sechs Alben haben die Black Seeds ihre ganz eigene Version von Reggae immer weiter verfeinert und für andere Einflüsse geöffnet. So betreten sie auf "Dust And Dirt" mit dem Opener "Out Of Light" bisher unbekannte Downbeat-Gefilde. Elemente von Dub, Funk, Disco, Soul und Rock lassen sich auch immer wieder heraushören.
"Wir wollten neue Wege gehen und unseren Sound weiter entwickeln, ohne dabei zu ähnlich zu klingen. Wir haben alle einen recht unterschiedlichen Musikgeschmack, und jeder hatte so seine Vorstellung, wie das neue Album klingen könnte. Aber natürlich kann keiner von uns seine Vorstellung der Band einfach überstülpen."
Zwei Jahre arbeiteten die Black Seeds an "Dust And Dirt". Nach langer Suche hatten sie in Wellington endlich die geeigneten Räume für ein eigenes Studio gefunden, wo sie ohne jeglichen Zeitdruck proben und aufnehmen konnten. In ihrer Musik paart sich neuseeländische Bodenständigkeit und Gelassenheit mit einem zarten, aber steten Willen zur Erneuerung. Sie bestechen dabei mit ihrem gewohnt sicheren und tighten Zusammenspiel, das die warme, soulige Stimme Barnaby Weirs trägt. Die Black Seeds haben auch ein Gespür für die richtigen Details, die gute Musik erst sehr gut macht. Dabei haben sie sich komplett vom religiös aufgeladenen Reggae Jamaikas abgekoppelt, politische und soziale Themen sind nicht wirklich ihr Ding.
"Auf YouTube gab es unter einem unserer Videos einen Forumseintrag: 'Ihr weißen Teufel, hört auf unsere Kultur zu stehlen.' Er nannte uns Rassisten, aber eigentlich hat er uns rassistisch beleidigt. Auf Festivals sind wir Bands aus der Karibik begegnet, und die traten uns gegenüber immer etwas hochmütig auf. Vielleicht aus Naivität, oder vielleicht, weil sie denken, dass wir ihre Musik gestohlen hätten. Das ist aber keine gute Einstellung, weil so ist es ja nicht."
Für dieses sonnige Gemüt Ozeaniens, das dem deutschen stets tief schürfenden Ernst diametral entgegengesetzt ist, kann man die Black Seeds hassen oder lieben. Letzteres fällt leichter, denn die Klaviatur der good vibes beherrschen sie perfekt. Live sind sie eine sichere Bank, und wer zu den klassischen Off Beat-Riddims nicht mindestens mitwippt, ist notorischer Tanzverweigerer.
"Ich glaube, wir stechen schon heraus. Finde mal eine andere Band, die so klingt wie wir. Wir nehmen alles analog auf Band auf. Wir achten darauf, dass Schlagzeug und Bass ein ordentlichen Wumms haben, wir verwenden echte Pianos und Orgeln und ein Clavinet. Wir wollen nicht zu clean klingen, eher so Richtung Old School Reggae – und das macht unsere Musik richtig cool, ungeschminkt und taff."
Daniel Weetman ist Percussionist und zweiter Sänger der Black Seeds, dieser grundsympathischen Reggae Big Band aus Neuseeland. In ihrer Heimat löste ihr neues Album "Dust And Dirt" zum Veröffentlichungstermin sogar die ewige Platzhalterin Adele auf Platz eins der Charts ab. Über sechs Alben haben die Black Seeds ihre ganz eigene Version von Reggae immer weiter verfeinert und für andere Einflüsse geöffnet. So betreten sie auf "Dust And Dirt" mit dem Opener "Out Of Light" bisher unbekannte Downbeat-Gefilde. Elemente von Dub, Funk, Disco, Soul und Rock lassen sich auch immer wieder heraushören.
"Wir wollten neue Wege gehen und unseren Sound weiter entwickeln, ohne dabei zu ähnlich zu klingen. Wir haben alle einen recht unterschiedlichen Musikgeschmack, und jeder hatte so seine Vorstellung, wie das neue Album klingen könnte. Aber natürlich kann keiner von uns seine Vorstellung der Band einfach überstülpen."
Zwei Jahre arbeiteten die Black Seeds an "Dust And Dirt". Nach langer Suche hatten sie in Wellington endlich die geeigneten Räume für ein eigenes Studio gefunden, wo sie ohne jeglichen Zeitdruck proben und aufnehmen konnten. In ihrer Musik paart sich neuseeländische Bodenständigkeit und Gelassenheit mit einem zarten, aber steten Willen zur Erneuerung. Sie bestechen dabei mit ihrem gewohnt sicheren und tighten Zusammenspiel, das die warme, soulige Stimme Barnaby Weirs trägt. Die Black Seeds haben auch ein Gespür für die richtigen Details, die gute Musik erst sehr gut macht. Dabei haben sie sich komplett vom religiös aufgeladenen Reggae Jamaikas abgekoppelt, politische und soziale Themen sind nicht wirklich ihr Ding.
"Auf YouTube gab es unter einem unserer Videos einen Forumseintrag: 'Ihr weißen Teufel, hört auf unsere Kultur zu stehlen.' Er nannte uns Rassisten, aber eigentlich hat er uns rassistisch beleidigt. Auf Festivals sind wir Bands aus der Karibik begegnet, und die traten uns gegenüber immer etwas hochmütig auf. Vielleicht aus Naivität, oder vielleicht, weil sie denken, dass wir ihre Musik gestohlen hätten. Das ist aber keine gute Einstellung, weil so ist es ja nicht."
Für dieses sonnige Gemüt Ozeaniens, das dem deutschen stets tief schürfenden Ernst diametral entgegengesetzt ist, kann man die Black Seeds hassen oder lieben. Letzteres fällt leichter, denn die Klaviatur der good vibes beherrschen sie perfekt. Live sind sie eine sichere Bank, und wer zu den klassischen Off Beat-Riddims nicht mindestens mitwippt, ist notorischer Tanzverweigerer.
"Ich glaube, wir stechen schon heraus. Finde mal eine andere Band, die so klingt wie wir. Wir nehmen alles analog auf Band auf. Wir achten darauf, dass Schlagzeug und Bass ein ordentlichen Wumms haben, wir verwenden echte Pianos und Orgeln und ein Clavinet. Wir wollen nicht zu clean klingen, eher so Richtung Old School Reggae – und das macht unsere Musik richtig cool, ungeschminkt und taff."