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Neustart der Saturn-Rakete

Die Zahl 13 spielte im Apollo-Programm der amerikanischen Weltraumbehörde NASA anscheinend eine besondere Rolle – und das nicht nur wegen der beinahe gescheiterten Mission Apollo 13.

Von Hermann-Michael Hahn | 09.11.2012
    Ein wichtiger Baustein des Mondflug-Programms war die Trägerrakete, die für den Flug zum Mond eine besonders große Schubkraft haben musste. Wernher von Braun hatte dafür die Saturn-Familie konzipiert und sich dabei teilweise auf vorausgegangene Raketentypen gestützt.

    Den Anfang hatte die Saturn 1 gemacht, für deren erste Stufe Bauteile der Jupiter- und Redstone-Raketen genutzt wurden. Die zweite Stufe wurde dagegen völlig neu konstruiert.

    Zwischen Oktober 1961 und Juli 1965 gab es zehn erfolgreiche Tests dieser Rakete – zuletzt mit noch unbemannten Apollo-Kapseln. Es folgten drei ebenso erfolgreiche Testflüge der Saturn 1 B.

    Nach insgesamt 13 fehlerfreien Starts in Folge ereignete sich die erste Katastrophe in der bemannten amerikanischen Raumfahrt: Drei Astronauten verbrannten beim Training in ihrer Apollo-Kapsel. Während der anschließenden fast zweijährigen Zwangspause wurden zahlreiche Änderungen an dem Apollo-Raumschiff vorgenommen, ehe heute vor 45 Jahren die Testserie mit der ersten Saturn-5-Rakete wieder aufgenommen wurde. Die Saturn 5 war mit einem Startschub von fast 34.000 Kilonewton eine der stärksten Raketen, die je gebaut wurden. Sie kam insgesamt 13 Mal zum Einsatz und versagte nie.

    Danach wurde das Apollo-Programm vorzeitig eingestellt.

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    Die Saturn-Raketenfamilie (NASA)