Chipkrise
Nexperia stoppt Ausfuhr von Vorprodukten nach China

Die Lieferprobleme rund um den niederländischen Chiphersteller Nexperia könnten zunehmen.

    Mitarbeiter der Nexperia GmbH gehen durch die sogenannten Reinräume des Halbleiterproduzenten.
    Das chinesische Unternehmen Nexperia ist mit der weltgrößte Anbieter einfacher Halbleiter (picture alliance / dpa / David Hammersen)
    Wie mehrere Nachrichtenagenturen melden, hat Nexperia die Lieferung von Vorprodukten, sogenannten Wafern, an sein chinesisches Werk ausgesetzt. Als Grund wird angegeben, dass das lokale Management sich nicht an seine Zahlungsverpflichtungen gehalten habe. - In dem Werk in China werden die Chips verpackt und getestet und damit erst für den Verkauf an die Kunden vorbereitet.
    Die niederländische Regierung hatte Ende September die Kontrolle über Nexperia in Nimwegen übernommen. Daraufhin verbot die chinesische Regierung den Export der fertigen Produkte. In der Autobranche schürt das Sorgen vor einer Chipkrise.
    EU-Kommissionsvizepräsidentin Virkkunen sagte, es sei offensichtlich, dass Europas Lieferkette nicht über die erforderliche Widerstandsfähigkeit verfüge. Daraus müsse man die notwendigen Lehren ziehen.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.