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Fußball-Star
Neymar muss Millionen-Strafe wegen künstlichem See vorerst nicht zahlen

Im Streit um einen illegal auf seinem Luxus-Anwesen angelegten künstlichen See bei Rio de Janeiro muss Brasiliens Fußball-Star Neymar vorerst keine Millionenstrafe zahlen. Nach Angaben mehrerer Nachrichten-Agenturen setzte der Richter die Strafe aus und verwies auf einen Bericht der staatlichen Umweltbehörde, demzufolge für das Projekt keine spezielle Genehmigung erforderlich gewesen sei.

    Neymar jubelt im WM-Qualifikationsspiel von Brasilien gegen Bolivien.
    Neymar entgeht vorerst einer Geldstrafe wegen seines künstlichen Sees. (Fotoarena / IMAGO / Filipe Bispo)
    Neymar war zuvor von der städtischen Umweltbehörde zu einer umgerechnet knapp 3,1 Millionen Euro hohen Strafe aufgefordert worden. Dagegen ging der Fußballer vor. Die Höhe des Bußgeldes würde dem 32-Jährigen "einen erheblichen, unverhältnismäßigen und sogar illegalen Schaden zufügen", urteilte nun der Richter und setzte die Strafzahlung aus.
    Neymar hatte das Anwesen 2016 gekauft. Berichten zufolge ist das Grundstück mehr als 10.000 Quadratmeter groß und umfasst einen Hubschrauberlandeplatz, ein Spa und ein Fitnessstudio. Bauarbeiter legten zudem ohne Genehmigung der Behörden einen künstlichen See und einen Strand an. Dafür wurde unter anderem ein Fluss umgeleitet. Als die Behörden deshalb das Grundstück absperrten und anordneten, alle Bauarbeiten auf dem Anwesen sofort zu stoppen, ignorierte der Fußballer die Anweisung und ging mit Party-Gästen in dem See schwimmen.