
Nach Angaben der russischen Bürgerrechtsorganisation OVD-Info sind die Festnahmen wegen Protestaktionen in 17 Städten erfolgt. Viele Menschen wollten sich demnach zur Mittagszeit vor ihren Wahllokalen anstellen, um so ihren Unmut über die erwartete Wiederwahl von Präsident Putin zu zeigen. Dazu aufgerufen hatten Oppositionelle, unter ihnen ehemalige Mitarbeiter des gestorbenen Kremlgegners Nawalny. Seine Witwe, Julia Nawalnaja, nahm in Berlin an einer Protestaktion gegen Putin teil.
Die Bundesregierung kritisierte die Abstimmung über Russlands künftigen Präsidenten als "Pseudowahlen". Diese seien weder frei noch fair, und das Ergebnis überrasche niemanden, erklärte das Auswärtige Amt in Berlin.
Diese Nachricht wurde am 17.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.