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Nicht allein eine Frage der Psyche

Die einen leiden unter Verstopfung, die anderen eher unter Durchfall - oder an einem Wechsel aus beidem. Reizdarm-Syndrom - diese Krankheit ist weit verbreitet. Bei uns sollen etwa fünf Millionen Menschen betroffen sein. Die Ursachen für das Leiden gelten bislang als unklar. Das erschwert die Diagnose und auch die Behandlung.

Prof. Hubert Mönnikes im Gespräch mit Martin Winkelheide |
    Forscher aus Heidelberg und Berlin haben jetzt Hinweise darauf gefunden, dass bestimmte genetische Varianten die Entstehung des Reizdarmsyndroms begünstigen könnte. Diese genetischen Veränderungen scheinen dazu zu führen, dass die Reiz-Weiterleitung im Verdauungstrakt gestört ist. Das könnte zu einer Überreizung des Darms und zu Störungen im Wasserhaushalt führen.

    Prof. Hubert Mönnikes ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Martin Luther-Krankenhaus in Berlin

    Frage: Früher galt ein Reizdarm-Syndrom vor allem als psycho-somatisch verursacht. Hat sich dieses Bild durch den Fund von Risiko-Genen verändert?

    Sie können das Interview mit Professor Hubert Mönnikes mindestens bis zum 16. Mai 2009 in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören