"Chicoree direkt ab Hof" steht auf den Schildern, die den Weg zu Deutschlands vielleicht einzigem Löwenzahn-Bauern weisen. Löwenzahn ist ein Zusatzgeschäft für Familie Münch, doch produktionstechnisch gesehen passen die beiden Pflanzen gut zusammen. Maria Münch, die Bäuerin:
Den Chicoree machen wir hier im Betrieb seit 14 Jahren und den Löwenzahn haben wir seit fünf Jahren als Alternative beziehungsweise als Ergänzung unseres Angebots. Es bietet sich insofern an als wir jetzt hier in einer Wassertreiberei stehen und die Wurzeln, die wir im Feld gezogen haben, werden vorgekühlt und kommen dann nach und nach in unsere Anlage. Sie werden an den Wasserkreislauf angeschlossen. Bei dem Löwenzahn dauert es zwei Wochen, bis er erntereif ist, und der Chicoree braucht im Moment 21 bis 22 Tage.
Es ist ziemlich kühl in der Treiberei und auch ziemlich dunkel. Mit der Taschenlampe zeigt Maria Münch die Kisten mit den Pflanzen – achtfach übereinander gestapelt.
Das Wasser läuft kaskadenförmig durch die Kisten, wird wieder aufbereitet hinten im Raum und angewärmt auf etwa 20 Grad und ansonsten kommt noch ein Mehrnährstoffdünger hinzu, aber das bewegt sich im 100-Gramm-Bereich für diese 56 Kisten, die hier in einer Reihe stehen pro Tag.
Von Oktober bis April läuft die Verkaufssaison, in diesem Jahr reichen die Vorräte an Löwenzahn- und Chicoreewurzeln sogar bis in den Mai, schätzt Maria Münch. Der Wurzelanbau findet in der warmen Jahreszeit statt und er läuft so:
Das wird mit speziellen Samen ausgesät, mit einer Sämaschine für Feinsämereien. Die Vegetationsperiode geht im Feld von Mai bis circa Oktober. Dann wird er mit einem Spezialroder wieder gerodet. Die Wurzeln werden in Großkisten eingelagert.
Verkauft wird der Löwenzahn ausschließlich ab Hof – an ältere Leute, die noch von früher her wissen, wie dieses vermeintliche Unkraut schmeckt, und an Feinschmecker, die zum Teil von weit her kommen. Wer seinen Löwenzahn hier kauft, zahlt 16 Euro pro Kilogramm, die Ernte und Verarbeitung ist aufwändige Handarbeit. Bis in die Nachkriegszeit war es üblich, im Garten und auf der Wiese junge Löwenzahnpflanzen mit Töpfen abzudecken, damit die Blätter nicht grün werden und sich so seinen Salat ganz umsonst selbst zu ziehen. In der Küche verwendet Maria Münch ihren Löwenzahn so:
Zubereitet als Salat. Also gedünstet ist es nicht so zu empfehlen, aber als Salat kann man es sehr schön auch mischen eben mit Chicoree oder mit Feldsalat. Sie sehen, es hat ja keine große Blattbreite, eben den Stielbereich und deswegen ist es auch mengenmäßig ein Salat, den man dazu gibt zu anderem Salat.
Die Idee zum Löwenzahn-Anbau hat Familie Münch übrigens aus Frankreich, wo er in größeren Mengen angebaut wird. Von dort kommt auch das Saatgut. Die Franzosen schätzen die gelbblühende Pflanze auch wegen ihrer gesundheitlichen Wirkungen.
Löwenzahn ist sehr gesund, auch durch die Bitterstoffe, die darin enthalten sind. Es ist sehr magen- und darmanregend und Löwenzahn ist sehr harntreibend. Also der französische Name von Löwenzahn ist pissenlit. Da kann man sich ja einiges drunter vorstellen.
Den Chicoree machen wir hier im Betrieb seit 14 Jahren und den Löwenzahn haben wir seit fünf Jahren als Alternative beziehungsweise als Ergänzung unseres Angebots. Es bietet sich insofern an als wir jetzt hier in einer Wassertreiberei stehen und die Wurzeln, die wir im Feld gezogen haben, werden vorgekühlt und kommen dann nach und nach in unsere Anlage. Sie werden an den Wasserkreislauf angeschlossen. Bei dem Löwenzahn dauert es zwei Wochen, bis er erntereif ist, und der Chicoree braucht im Moment 21 bis 22 Tage.
Es ist ziemlich kühl in der Treiberei und auch ziemlich dunkel. Mit der Taschenlampe zeigt Maria Münch die Kisten mit den Pflanzen – achtfach übereinander gestapelt.
Das Wasser läuft kaskadenförmig durch die Kisten, wird wieder aufbereitet hinten im Raum und angewärmt auf etwa 20 Grad und ansonsten kommt noch ein Mehrnährstoffdünger hinzu, aber das bewegt sich im 100-Gramm-Bereich für diese 56 Kisten, die hier in einer Reihe stehen pro Tag.
Von Oktober bis April läuft die Verkaufssaison, in diesem Jahr reichen die Vorräte an Löwenzahn- und Chicoreewurzeln sogar bis in den Mai, schätzt Maria Münch. Der Wurzelanbau findet in der warmen Jahreszeit statt und er läuft so:
Das wird mit speziellen Samen ausgesät, mit einer Sämaschine für Feinsämereien. Die Vegetationsperiode geht im Feld von Mai bis circa Oktober. Dann wird er mit einem Spezialroder wieder gerodet. Die Wurzeln werden in Großkisten eingelagert.
Verkauft wird der Löwenzahn ausschließlich ab Hof – an ältere Leute, die noch von früher her wissen, wie dieses vermeintliche Unkraut schmeckt, und an Feinschmecker, die zum Teil von weit her kommen. Wer seinen Löwenzahn hier kauft, zahlt 16 Euro pro Kilogramm, die Ernte und Verarbeitung ist aufwändige Handarbeit. Bis in die Nachkriegszeit war es üblich, im Garten und auf der Wiese junge Löwenzahnpflanzen mit Töpfen abzudecken, damit die Blätter nicht grün werden und sich so seinen Salat ganz umsonst selbst zu ziehen. In der Küche verwendet Maria Münch ihren Löwenzahn so:
Zubereitet als Salat. Also gedünstet ist es nicht so zu empfehlen, aber als Salat kann man es sehr schön auch mischen eben mit Chicoree oder mit Feldsalat. Sie sehen, es hat ja keine große Blattbreite, eben den Stielbereich und deswegen ist es auch mengenmäßig ein Salat, den man dazu gibt zu anderem Salat.
Die Idee zum Löwenzahn-Anbau hat Familie Münch übrigens aus Frankreich, wo er in größeren Mengen angebaut wird. Von dort kommt auch das Saatgut. Die Franzosen schätzen die gelbblühende Pflanze auch wegen ihrer gesundheitlichen Wirkungen.
Löwenzahn ist sehr gesund, auch durch die Bitterstoffe, die darin enthalten sind. Es ist sehr magen- und darmanregend und Löwenzahn ist sehr harntreibend. Also der französische Name von Löwenzahn ist pissenlit. Da kann man sich ja einiges drunter vorstellen.