Michael Zander ist einer der Gewinner der "Tour de Ruhr" 2004. Für ihn selbst überraschend ist er der Sieger in der Kategorie Flüssiggas geworden. Und mit was für einem "Rennwagen" ging er an den Start?
Ich fahre einen VW-Bus T4 mit VR6-Motor und Flüssiggasantrieb. Laut Betankung habe ich 8,5 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, mit der Konkurrenz, dem Opel Corsa war es doch schon, denke ich, eine knappe Angelegenheit.
Aber wer durfte eigentlich teilnehmen? Ganz einfach, sagt Gerd Petrusch, der mit seinem Verein "Initiative Solarmobil Ruhrgebiet" die "Tour de Ruhr" seit 12 Jahren veranstaltet: Man muss…
...im Prinzip mit anderen Energien fahren als mit Benzin und Diesel. Außer Solar und Strom haben wir Erdgas, Flüssiggas, Pflanzenöl, zwei Hybridfahrzeuge und dann, eine kleine Sensation, ein Wasserstofffahrzeug mit Brennstoffzellen. Der hat über 10.000 Kilometer an einem Stück zurückgelegt und hat den Härtetest bestanden.
Dieses Brennstoffzellenfahrzeug, der "HydroGen3" von General Motors, basiert auf dem Opel Zafira und ist kurz vor der Tour von Norwegen bis Portugal ohne Probleme durchgefahren. 2010 soll der Wagen voraussichtlich in Serie gehen. Daneben waren es rund 70 andere Fahrzeuge, die mitgefahren sind. Die Spanne reichte von futuristisch aussehenden Elektro-Solarmobilen bis hin zu ganz normalen umgerüsteten Kleinwagen. Die Fahrer kamen aus ganz Deutschland, den Niederlanden oder Russland. Doch auch wer gestern keinen Pokal abbekam war nicht wirklich traurig. Große Konkurrenz zwischen den Fahrern gab es nicht. Die Stimmung während des Rennens war locker und entspannt. Bei der "Tour de Ruhr" zählt eben vor allem der olympische Gedanke.
Dabei sein ist alles. Fürs Gewinnen braucht man vermutlich einen kleineren Wagen, mit einem noch geringeren Verbrauch. Ich fahr jetzt die Tour de Ruhr zum dritten Mal mit, einfach weil’s Spaß macht, mal wieder mit anderen Leuten sich zu treffen und auch über das Thema Elektroautos sich auszutauschen, weil hier kommt leider von der Industrie zu wenig rüber und deshalb muss man sich selber auf den Hintern setzten und was tun.
Zum Reden gab es dann auch reichlich Gelegenheit. Schließlich mussten die Elektroautos alle 50 bis 100 Kilometer an einer Steckdose "tanken". Währenddessen besuchte man das Dortmunder Polizeimuseum, die Sternwarte in Bochum und präsentierte die Fahrzeuge in der Innenstadt von Hagen. Denn ernster als die Fahrt an sich nimmt Gerd Petrusch die Werbung für die umweltfreundlichen Fahrzeuge:
Mein Ziel ist es, die Öffentlichkeit drüber aufzuklären, dass es auch andere Arten von Antriebstechniken im Verkehr gibt als Benzin und Diesel.
Die populärste Alternative ist zurzeit Erdgas. Rund 20.000 Fahrzeuge laufen in Deutschland inzwischen mit dieser Antriebsform. Und deshalb halfen die "Tour de Ruhr"-Teilnehmer am Samstag in Lünen beim ersten bundesweiten Erdgasfahrertag kräftig mit, einen neuen Weltrekord aufzustellen. So konnte
Landesverkehrsminister Axel Horstmann am Nachmittag feststellen: 513 Erdgasautos hatten sich in Lünen eingefunden. Das war die bisher größte Ansammlung weltweit.
Der diesjährige Wettkampf um den niedrigsten Energieverbrauch ist jetzt vorbei. Aber wie steht es mit der Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge. Michael Zander sieht beim seinem Flüssiggasantrieb nur Vorteile:
Ich habe 850 Kilometer Reichweite auf Gas, das ist wie bei jedem Benzinfahrzeug auch. Ich habe ausreichend Tankstellen in meiner Umgebung. In einem Nachbardorf kostet der Liter Autogas 41,9 Cent, bei einem Verbrauch jetzt von 13,5 Litern fahre ich immer noch günstiger als jedes vergleichbare Dieselfahrzeug und dann ist der Unterhalt noch ein bisschen günstiger als ein Diesel – da kann man eigentlich nur noch umsteigen.
Ich fahre einen VW-Bus T4 mit VR6-Motor und Flüssiggasantrieb. Laut Betankung habe ich 8,5 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, mit der Konkurrenz, dem Opel Corsa war es doch schon, denke ich, eine knappe Angelegenheit.
Aber wer durfte eigentlich teilnehmen? Ganz einfach, sagt Gerd Petrusch, der mit seinem Verein "Initiative Solarmobil Ruhrgebiet" die "Tour de Ruhr" seit 12 Jahren veranstaltet: Man muss…
...im Prinzip mit anderen Energien fahren als mit Benzin und Diesel. Außer Solar und Strom haben wir Erdgas, Flüssiggas, Pflanzenöl, zwei Hybridfahrzeuge und dann, eine kleine Sensation, ein Wasserstofffahrzeug mit Brennstoffzellen. Der hat über 10.000 Kilometer an einem Stück zurückgelegt und hat den Härtetest bestanden.
Dieses Brennstoffzellenfahrzeug, der "HydroGen3" von General Motors, basiert auf dem Opel Zafira und ist kurz vor der Tour von Norwegen bis Portugal ohne Probleme durchgefahren. 2010 soll der Wagen voraussichtlich in Serie gehen. Daneben waren es rund 70 andere Fahrzeuge, die mitgefahren sind. Die Spanne reichte von futuristisch aussehenden Elektro-Solarmobilen bis hin zu ganz normalen umgerüsteten Kleinwagen. Die Fahrer kamen aus ganz Deutschland, den Niederlanden oder Russland. Doch auch wer gestern keinen Pokal abbekam war nicht wirklich traurig. Große Konkurrenz zwischen den Fahrern gab es nicht. Die Stimmung während des Rennens war locker und entspannt. Bei der "Tour de Ruhr" zählt eben vor allem der olympische Gedanke.
Dabei sein ist alles. Fürs Gewinnen braucht man vermutlich einen kleineren Wagen, mit einem noch geringeren Verbrauch. Ich fahr jetzt die Tour de Ruhr zum dritten Mal mit, einfach weil’s Spaß macht, mal wieder mit anderen Leuten sich zu treffen und auch über das Thema Elektroautos sich auszutauschen, weil hier kommt leider von der Industrie zu wenig rüber und deshalb muss man sich selber auf den Hintern setzten und was tun.
Zum Reden gab es dann auch reichlich Gelegenheit. Schließlich mussten die Elektroautos alle 50 bis 100 Kilometer an einer Steckdose "tanken". Währenddessen besuchte man das Dortmunder Polizeimuseum, die Sternwarte in Bochum und präsentierte die Fahrzeuge in der Innenstadt von Hagen. Denn ernster als die Fahrt an sich nimmt Gerd Petrusch die Werbung für die umweltfreundlichen Fahrzeuge:
Mein Ziel ist es, die Öffentlichkeit drüber aufzuklären, dass es auch andere Arten von Antriebstechniken im Verkehr gibt als Benzin und Diesel.
Die populärste Alternative ist zurzeit Erdgas. Rund 20.000 Fahrzeuge laufen in Deutschland inzwischen mit dieser Antriebsform. Und deshalb halfen die "Tour de Ruhr"-Teilnehmer am Samstag in Lünen beim ersten bundesweiten Erdgasfahrertag kräftig mit, einen neuen Weltrekord aufzustellen. So konnte
Landesverkehrsminister Axel Horstmann am Nachmittag feststellen: 513 Erdgasautos hatten sich in Lünen eingefunden. Das war die bisher größte Ansammlung weltweit.
Der diesjährige Wettkampf um den niedrigsten Energieverbrauch ist jetzt vorbei. Aber wie steht es mit der Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge. Michael Zander sieht beim seinem Flüssiggasantrieb nur Vorteile:
Ich habe 850 Kilometer Reichweite auf Gas, das ist wie bei jedem Benzinfahrzeug auch. Ich habe ausreichend Tankstellen in meiner Umgebung. In einem Nachbardorf kostet der Liter Autogas 41,9 Cent, bei einem Verbrauch jetzt von 13,5 Litern fahre ich immer noch günstiger als jedes vergleichbare Dieselfahrzeug und dann ist der Unterhalt noch ein bisschen günstiger als ein Diesel – da kann man eigentlich nur noch umsteigen.