Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrick Olbertz.
" Die jungen Leute sind vielleicht nicht viel klüger geworden, sie waren auch das letzte Mal nicht dümmer, aber sie waren offensichtlich motivierter und haben mehr Selbstvertrauen in die eigenen Kräfte gesetzt."
Und das führt in allen drei Themenfeldern, die getestet wurden, zu besseren Punktzahlen als bei der letzten Untersuchung vor drei Jahren. Der Spitzenreiter bleibt gleich: Die bayerischen Schüler haben überall die Nase vorn, in Mathematik, bei den Naturwissenschaften und beim Leseverständnis. An zweiter Stelle folgt Sachsen, dann Baden-Württemberg, dann Thüringen - zumindest bei den Schulleistungen gibt es also keinen Ost-West-Unterschied mehr. Jan-Hendrick Olbertz.
" Ich glaube, was man nicht unterschätzen darf, und dafür ist Sachsen-Anhalt ein exemplarischer Fall, dass Anstrengungsbereitschaft und Lernmotivation auch mit einer Stimmungslage im Land und mit der Zuversicht zusammenhängen, die die Menschen in einem Land haben."
Eine neue Kultur habe sich landauf, landab an den Schulen breit gemacht, sagt der Minister aus Sachsen-Anhalt: Eine Kultur mit dem Bekenntnis zur Leistung. Und so sind bayerische Schüler mittlerweile fast so gut sind wie die Kinder bei den PISA-Spitzenreitern Finnland, Niederlande, Südkorea und Japan. Und sogar Bremen, im Vergleich der Bundesländer vor drei Jahren ganz am Ende der Tabelle, hat zwar den Rückstand auf die guten Bundesländer des Südens nicht wettmachen können, setzt aber doch zur Aufholjagd an. Kein Wunder, dass Anette Schavan, Ministerin in Baden-Württemberg, im Namen der Kultusministerkonferenz ehrgeizige Ziele formuliert.
" Wir wollen (...), dass schon in der nächsten Runde der Anteil derer, die zur Spitzengruppe gehören, sich mindestens verdoppelt und insgesamt Deutschland deutlich über dem OECD-Durchschnitt liegt. Und nach den zahlen, die uns vorliegen, werden wir [...] dieses Ziel, über dem OECD-Schnitt und mit immer mehr Ländern in der Weltspitze zu sein, zügig erreichen."
Bis 2010 sollen die Reformen so weit greifen, dass deutsche Schulen auch international wieder als Vorbild dienen können. Dazu wollen die Schulminister genauer hinsehen, was erfolgreiche Bundesländer wie Bayern denn anders machen als die anderen. Diese exakte Aufschlüsselung der PISA-Daten nach Ländern und Schularten steht aber noch aus. Manfred Prenzel, deutscher Koordinator der PISA-Studie, kann bisher nur erste Trends verraten.
" Was sie in Bayern sehen werden, ist, dass wir eine extrem starke Überlappung haben zwischen der Realschule und dem Gymnasium. Wir haben sehr viele Schüler in Bayern, die die Realschule besuchen, obwohl sie locker das Gymnasialniveau bestreiten könnten. Und die Frage ist: Aus welchen Gründen besuchen sie die Schule?"
Die Antwort darauf, sagt Prenzel, könne er erst im November geben, wenn die genaue Auswertung aller Daten vorliege. Bis dahin müssen sich die Minister mit den erfolgreichen Vorabmeldungen begnügen. Und manche von ihnen, wie Jan-Hendrik Olbertz aus Sachsen-Anhalt, warnen davor, angesichts der gestern vorgestellten Ergebnisse allzu euphorisch zu werden.
" Ich bin da durchaus kritisch und distanziert genug eingestellt, dass man über eine solche Studie letzten Endes nur Trends erheben kann. Je weiter man in die Details geht, desto kritischere Fragen im methodischen Bereich eröffnen sich auch. Aber dieser Trend, der letzten Endes für eine sehr große Zahl von Ländern spricht, der ist sehr ernst zu nehmen, und den würde ich auch als sehr wichtig veranschlagen."
Tatsächlich ist die Kernaussage der Studie eindeutig: Alle Bundesländer bewegen sich in Richtung besserer Schulleistungen. In unterschiedlichem Tempo zwar, aber doch in die gleiche Richtung.
" Die jungen Leute sind vielleicht nicht viel klüger geworden, sie waren auch das letzte Mal nicht dümmer, aber sie waren offensichtlich motivierter und haben mehr Selbstvertrauen in die eigenen Kräfte gesetzt."
Und das führt in allen drei Themenfeldern, die getestet wurden, zu besseren Punktzahlen als bei der letzten Untersuchung vor drei Jahren. Der Spitzenreiter bleibt gleich: Die bayerischen Schüler haben überall die Nase vorn, in Mathematik, bei den Naturwissenschaften und beim Leseverständnis. An zweiter Stelle folgt Sachsen, dann Baden-Württemberg, dann Thüringen - zumindest bei den Schulleistungen gibt es also keinen Ost-West-Unterschied mehr. Jan-Hendrick Olbertz.
" Ich glaube, was man nicht unterschätzen darf, und dafür ist Sachsen-Anhalt ein exemplarischer Fall, dass Anstrengungsbereitschaft und Lernmotivation auch mit einer Stimmungslage im Land und mit der Zuversicht zusammenhängen, die die Menschen in einem Land haben."
Eine neue Kultur habe sich landauf, landab an den Schulen breit gemacht, sagt der Minister aus Sachsen-Anhalt: Eine Kultur mit dem Bekenntnis zur Leistung. Und so sind bayerische Schüler mittlerweile fast so gut sind wie die Kinder bei den PISA-Spitzenreitern Finnland, Niederlande, Südkorea und Japan. Und sogar Bremen, im Vergleich der Bundesländer vor drei Jahren ganz am Ende der Tabelle, hat zwar den Rückstand auf die guten Bundesländer des Südens nicht wettmachen können, setzt aber doch zur Aufholjagd an. Kein Wunder, dass Anette Schavan, Ministerin in Baden-Württemberg, im Namen der Kultusministerkonferenz ehrgeizige Ziele formuliert.
" Wir wollen (...), dass schon in der nächsten Runde der Anteil derer, die zur Spitzengruppe gehören, sich mindestens verdoppelt und insgesamt Deutschland deutlich über dem OECD-Durchschnitt liegt. Und nach den zahlen, die uns vorliegen, werden wir [...] dieses Ziel, über dem OECD-Schnitt und mit immer mehr Ländern in der Weltspitze zu sein, zügig erreichen."
Bis 2010 sollen die Reformen so weit greifen, dass deutsche Schulen auch international wieder als Vorbild dienen können. Dazu wollen die Schulminister genauer hinsehen, was erfolgreiche Bundesländer wie Bayern denn anders machen als die anderen. Diese exakte Aufschlüsselung der PISA-Daten nach Ländern und Schularten steht aber noch aus. Manfred Prenzel, deutscher Koordinator der PISA-Studie, kann bisher nur erste Trends verraten.
" Was sie in Bayern sehen werden, ist, dass wir eine extrem starke Überlappung haben zwischen der Realschule und dem Gymnasium. Wir haben sehr viele Schüler in Bayern, die die Realschule besuchen, obwohl sie locker das Gymnasialniveau bestreiten könnten. Und die Frage ist: Aus welchen Gründen besuchen sie die Schule?"
Die Antwort darauf, sagt Prenzel, könne er erst im November geben, wenn die genaue Auswertung aller Daten vorliege. Bis dahin müssen sich die Minister mit den erfolgreichen Vorabmeldungen begnügen. Und manche von ihnen, wie Jan-Hendrik Olbertz aus Sachsen-Anhalt, warnen davor, angesichts der gestern vorgestellten Ergebnisse allzu euphorisch zu werden.
" Ich bin da durchaus kritisch und distanziert genug eingestellt, dass man über eine solche Studie letzten Endes nur Trends erheben kann. Je weiter man in die Details geht, desto kritischere Fragen im methodischen Bereich eröffnen sich auch. Aber dieser Trend, der letzten Endes für eine sehr große Zahl von Ländern spricht, der ist sehr ernst zu nehmen, und den würde ich auch als sehr wichtig veranschlagen."
Tatsächlich ist die Kernaussage der Studie eindeutig: Alle Bundesländer bewegen sich in Richtung besserer Schulleistungen. In unterschiedlichem Tempo zwar, aber doch in die gleiche Richtung.