Eine kleine Galerie mitten in Berlin, zwei Dutzend Frauen und ein paar Männer haben sich zum ersten Event des Global Dinner Network getroffen. Bei Häppchen, Sekt und O-Saft können sich alle beschnuppern, Kontakte knüpfen und einen Eindruck gewinnen von den Frauen, die mitmachen beim Global Dinner Network. Unternehmerin Tanja Lindermeier, die Initiatorin, verteilt pinkfarbene Einkaufsnetze - eine kleine Erinnerung ans Netzwerken. Die Idee zu der Internetplattform kam ihr aus eigenen leidvollen Erfahrungen.
"Als ich in London mal wieder in einem Hotelzimmer saß und dachte, ich würde so gerne dahin gehen, wo "man" hingeht, aber alleine genieße ich es nicht wirklich, also bleibt man zuhause oder man geht so um die Ecke, da habe ich gedacht: Eigentlich wär's schön, man hätte jetzt hier eine Freundin, die einem zeigt, wohin man geht, die mit einem rausgeht."
Tanja Lindermeier bastelte eine Website, auf der sich Frauen über 18 Jahren registrieren können, die sowohl Lust haben, in fremden Städten mit anderen Frauen etwas zu unternehmen, als auch Reisenden die eigene Stadt zu zeigen oder Tipps für die Freizeitgestaltung zu geben. Wer mitmachen will, muss nichts bezahlen, sollte aber ein paar Informationen über sich preisgeben, wie das Alter, ein paar Infos zum eigenen Job, Interessen, bevorzugte Küche, kulturelle Interessen und worüber man beim Essen gerne spricht. Wer will, stellt ein Foto dazu. Vor der nächsten Reise heißt es dann nur noch auf der Seite in der entsprechenden Stadt nach Gleichgesinnten suchen und sich verabreden.
Flugbegleiterin Maria Miecke hat das schon ausprobiert.
"Ich war in New York und habe eine Dame kontaktiert, die dort lebt. Ich habe nie viel Zeit, aber New York ist ja eine Stadt, die pulsiert, und man will da natürlich weggehen. Aber ich traue mich immer nicht alleine da irgendwie wegzugehen. Wir haben uns dann getroffen im Hotel abends. Wir haben vorher per E-Mail Kontakt aufgenommen und sind dann abends tanzen gegangen. Es war supernett. Ich habe halt ihre Mitbewohner kennen gelernt und man fühlt sich auch nicht so verloren, wenn man in irgend so einem Club steht, und es war supersuperschön."
328 Frauen sind inzwischen eingetragen, quer durch die Republik und fast quer durch die ganze Welt. Das Wort Dinner ist übrigens nur eine Art Platzhalter für alle möglichen Aktivitäten.
"Das kann jetzt sein zum Joggen, das kann sein ins Kino zu gehen oder zum Mittagessen oder zum Kaffeetrinken oder nur auf einen Drink, und zwar ist dieses Dinner eigentlich nur ein Symbol für eine Situation wo frau sich nicht wohl fühlt, wenn sie alleine ist."
Die Hemmschwelle, dann tatsächlich ein Treffen zu verabreden, überwinden aber längst nicht alle. Seit knapp über einem Jahr ist das Angebot jetzt im Netz und entwickelt sich langsam weiter. Ganz klar, je mehr Frauen mitmachen, desto größer ist der Nutzen für alle. Dabei geht es nicht nur darum, seine freie Zeit sinnvoll und schön zu gestalten. Man lernt einfach interessante Frauen aus völlig anderen oder ähnlichen Arbeitszusammenhängen kennen. Netzwerken auf der Jobebene ist durchaus inbegriffen, denn, wie Tanja Lindemeier sagt: Jede Frau kann jeder anderen Frau ein kleines Stückchen weiterhelfen. Die anwesenden Männer finden die Idee prima, nur: Warum dürfen sie nicht mitmachen?
"Der Hintergrund ist der, dass wir Frauen einen sicheren Raum schaffen wollen, einen Raum in dem sie sich frei bewegen können, ohne jegliche politischen oder sexuellen oder ähnlichen Konnotationen, es geht nicht darum, die Männer auszuschließen, wenn sich zwei Frauen verabreden und beide bringen ihre Männer mit, ist das durchaus möglich, aber über die Initiative der Frau. Und wir können uns auch vorstellen, wenn es ein Erfolg ist unter Frauen, das man das dann auch für Männer mal anbietet, aber es geht hier ganz bewusst darum, den Frauen einen sicheren Rahmen zu geben, Kontakt aufzunehmen, weil sonst gerade im Internet das auch missinterpretiert werden könnte."
Wer beruflich nicht soviel unterwegs ist, kann das Netzwerk übrigens trotzdem nutzen, wie Kommunikationsdesignerin Jana Jablonski:
"Ich fand schön, wenn Frauen nach Berlin kommen, dass ich ihnen einfach was zeigen kann, momentan, also ich hab halt auch zwei kleine Kinder und bin da sehr gebunden, aber bin Berlinerin, kenne Berlin gut und kann glaube ich eine Menge Abende bestreiten."
"Als ich in London mal wieder in einem Hotelzimmer saß und dachte, ich würde so gerne dahin gehen, wo "man" hingeht, aber alleine genieße ich es nicht wirklich, also bleibt man zuhause oder man geht so um die Ecke, da habe ich gedacht: Eigentlich wär's schön, man hätte jetzt hier eine Freundin, die einem zeigt, wohin man geht, die mit einem rausgeht."
Tanja Lindermeier bastelte eine Website, auf der sich Frauen über 18 Jahren registrieren können, die sowohl Lust haben, in fremden Städten mit anderen Frauen etwas zu unternehmen, als auch Reisenden die eigene Stadt zu zeigen oder Tipps für die Freizeitgestaltung zu geben. Wer mitmachen will, muss nichts bezahlen, sollte aber ein paar Informationen über sich preisgeben, wie das Alter, ein paar Infos zum eigenen Job, Interessen, bevorzugte Küche, kulturelle Interessen und worüber man beim Essen gerne spricht. Wer will, stellt ein Foto dazu. Vor der nächsten Reise heißt es dann nur noch auf der Seite in der entsprechenden Stadt nach Gleichgesinnten suchen und sich verabreden.
Flugbegleiterin Maria Miecke hat das schon ausprobiert.
"Ich war in New York und habe eine Dame kontaktiert, die dort lebt. Ich habe nie viel Zeit, aber New York ist ja eine Stadt, die pulsiert, und man will da natürlich weggehen. Aber ich traue mich immer nicht alleine da irgendwie wegzugehen. Wir haben uns dann getroffen im Hotel abends. Wir haben vorher per E-Mail Kontakt aufgenommen und sind dann abends tanzen gegangen. Es war supernett. Ich habe halt ihre Mitbewohner kennen gelernt und man fühlt sich auch nicht so verloren, wenn man in irgend so einem Club steht, und es war supersuperschön."
328 Frauen sind inzwischen eingetragen, quer durch die Republik und fast quer durch die ganze Welt. Das Wort Dinner ist übrigens nur eine Art Platzhalter für alle möglichen Aktivitäten.
"Das kann jetzt sein zum Joggen, das kann sein ins Kino zu gehen oder zum Mittagessen oder zum Kaffeetrinken oder nur auf einen Drink, und zwar ist dieses Dinner eigentlich nur ein Symbol für eine Situation wo frau sich nicht wohl fühlt, wenn sie alleine ist."
Die Hemmschwelle, dann tatsächlich ein Treffen zu verabreden, überwinden aber längst nicht alle. Seit knapp über einem Jahr ist das Angebot jetzt im Netz und entwickelt sich langsam weiter. Ganz klar, je mehr Frauen mitmachen, desto größer ist der Nutzen für alle. Dabei geht es nicht nur darum, seine freie Zeit sinnvoll und schön zu gestalten. Man lernt einfach interessante Frauen aus völlig anderen oder ähnlichen Arbeitszusammenhängen kennen. Netzwerken auf der Jobebene ist durchaus inbegriffen, denn, wie Tanja Lindemeier sagt: Jede Frau kann jeder anderen Frau ein kleines Stückchen weiterhelfen. Die anwesenden Männer finden die Idee prima, nur: Warum dürfen sie nicht mitmachen?
"Der Hintergrund ist der, dass wir Frauen einen sicheren Raum schaffen wollen, einen Raum in dem sie sich frei bewegen können, ohne jegliche politischen oder sexuellen oder ähnlichen Konnotationen, es geht nicht darum, die Männer auszuschließen, wenn sich zwei Frauen verabreden und beide bringen ihre Männer mit, ist das durchaus möglich, aber über die Initiative der Frau. Und wir können uns auch vorstellen, wenn es ein Erfolg ist unter Frauen, das man das dann auch für Männer mal anbietet, aber es geht hier ganz bewusst darum, den Frauen einen sicheren Rahmen zu geben, Kontakt aufzunehmen, weil sonst gerade im Internet das auch missinterpretiert werden könnte."
Wer beruflich nicht soviel unterwegs ist, kann das Netzwerk übrigens trotzdem nutzen, wie Kommunikationsdesignerin Jana Jablonski:
"Ich fand schön, wenn Frauen nach Berlin kommen, dass ich ihnen einfach was zeigen kann, momentan, also ich hab halt auch zwei kleine Kinder und bin da sehr gebunden, aber bin Berlinerin, kenne Berlin gut und kann glaube ich eine Menge Abende bestreiten."