Kritik an NRW-Erlass
Niedersächsische Innenministerin lehnt Nennung aller Staatsangehörigkeiten bei Straftätern ab

Die Entscheidung des nordrhein-westfälischen Innenministers Reul, künftig alle Staatsangehörigkeiten von Straftätern zu erfassen, ist bei seiner niedersächsischen Amtskollegin Behrens auf Kritik gestoßen.

    Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (CDU)
    Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (CDU) (picture alliance / dpa / Michael Matthey)
    Die SPD-Politikerin sagte dem Magazin "Der Spiegel", sie sehe nicht, wo dabei der Erkenntnisgewinn liegen solle. Auch politisch halte sie die Richtung der Debatte für "grundfalsch". Deutscher sei, wer die deutsche Staatsbürgerschaft besitze, da dürfe es keine Abstufungen geben.
    Das Bundesinnenministerium begrüßte den Schritt dagegen als nachvollziehbar und sinnvoll. Die Erfassung sämtlicher Staatsangehörigkeiten führe zu mehr Transparenz, hieß es aus dem Haus von Minister Dobrindt, CSU.
    Diese Nachricht wurde am 29.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.