
Auf der Basis von Niederschlagsdaten des "Global Historical Climatology Networks" ermittelten die Wissenschaftler um Tianjun Zhou von der "Chinesischen Akademie der Wissenschaften" in Peking, dass sich auf 80 Prozent der Landfläche Europas die Niederschlagsvariabilität im Untersuchungszeitraum erhöht hat. Im östlichen Nordamerika waren es demnach 89 Prozent, im globalen Durchschnitt 75 Prozent der Fläche. Anhand von Computersimulationen machte die Forschergruppe im Fachmagazin "Science" den menschengemachten Klimawandel für die Entwicklung verantwortlich.
Als Niederschlagsvariabilität werden Ungleichmäßigkeiten bei Zeitpunkt und Menge von Niederschlägen bezeichnet. Eine höhere Variabilität bedeutet, dass Niederschläge im Laufe der Zeit ungleichmäßiger verteilt sind, was zu feuchteren Regenperioden und trockeneren Trockenperioden führen kann. "Die erhöhte Variabilität der Niederschläge, die wir beobachtet haben, liefert entscheidende Belege für größere tägliche Veränderungen, die es schwieriger machen, Umweltauswirkungen vorherzusagen und sich darauf vorzubereiten", wird Zhou in einer Mitteilung seiner Institution zitiert.
Diese Nachricht wurde am 28.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.