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Trockenheit
Niedrigwasser am Rhein bereitet Wirtschaft erneut Sorgen

Der niedrige Wasserstand des Rheins bereitet der Wirtschaft auch in diesem Jahr wieder Sorgen.

    Rheinland-Pfalz, Bacharach: Schiffe fahren an der Burg Stahleck vorbei auf dem Rhein. Im Fluss ist eine große Sandbank zu erkennen.
    Auch in diesem Jahr führt der Rhein wieder extrem niedriges Wasser. (Alina Grünky / dpa / Alina Grünky)
    Der Pegel an der wichtigen Engstelle Kaub bei Koblenz ist laut der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes auf 126 Zentimeter gesunken - nach 350 Zentimetern im Mai. Wasserstände von unter 135 Zentimeter bedeuten hier, dass große Containerschiffe ihre Ladung spürbar reduzieren müssen. Der Ökonom Marc Schattenberg von Deutsche Bank Research sagte der Nachrichtenagentur Reuters, sollten die Pegelstände im Jahresverlauf ähnlich niedrig ausfallen wie 2018 oder 2022 würde das die Konjunkturerholung beeinträchtigen.
    Viele Güter und Rohstoffe werden über Binnenwasserstraßen transportiert. Fehlen sie, geraten Produktionen ins Stocken. Vergangenes Jahr hatte die Binnenschifffahrt auch wegen der Beeinträchtigung durch das Niedrigwasser auf dem Rhein so wenig wie noch nie seit der Wiedervereinigung transportiert.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.