Fußball
Nigerias Verband: Labbadia-Deal an Steuerfrage gescheitert

Bruno Labbadia wird doch nicht neuer Trainer der nigerianischen Fußball-Nationalmannschaft. Der dortige Fußball-Verband NFF teilte mit, die Vertragsgespräche seien an den "strengen Steuergesetzen in Deutschland" gescheitert.

    Der Fußball-Trainer Bruno Labbadia. Ein Mann mit graumelierten Haaren steht unter einem Regenschirm. Er blickt mit zusammengenkiffenen Lippen in die Kamera.
    Bruno Labbadia im April 2023, damals Trainer des VfB Stuttgart. Er wird nun doch nicht Nationaltrainer in Nigeria. (Andreas Gora / dpa / Andreas Gora)
    Am Dienstag hatte der NFF hatte noch die Verpflichtung Labbadias verkündet. Nun zitierte der NFF seinen Präsidenten Ibrahim Gusau mit den Worten: "Wir haben uns in den letzten drei Tagen mit der Steuerfrage befasst, und ich habe Labbadia klar gesagt, dass die NFF auf keinen Fall zustimmen wird, den von den deutschen Steuerbehörden geforderten Steueranteil auf sein Gehalt zu verrechnen." Es gehe um weitere 32 bis 40 Prozent des Gehaltes. Von diesen Zahlen sei bei der grundsätzlichen Einigung noch keine Rede gewesen.
    Jetzt soll Augustine Eguavoen, Technischer Direktor der NFF, vorerst das Nationalteam trainieren. Labbadia, der im April 2023 beim damals abstiegsbedrohten VfB Stuttgart entlassen worden war, wäre nach Karl-Heinz Marotzke, Gottlieb Göller, Manfred Höner, Berti Vogts und Gernot Rohr der sechste Deutsche auf der Trainerbank der Nationalmannschaft Nigerias gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.