Weltgesundheitsorganisation
Nikotinsucht bei Jugendlichen nimmt zu

Die Weltgesundheitsorganisation hat sich besorgt über eine wachsende Nikotinabhängigkeit vor allem unter jungen Menschen geäußert.

    Ein junger Mann raucht eine E-Zigarette und pustet den Rauch in die Luft.
    Die Nikotinsucht bei jungen Menschen ist eines der Themen beim Treffen der Vertragsstaaten der Antitabakkonvention in Genf in der kommenden Woche. (imago | ANP)
    15 Millionen Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren nutzen nach WHO-Schätzungen bereits E-Zigaretten. Diese seien unter jungen Menschen populärer als konventionelle Zigaretten.
    Die Nikotinsucht bei jungen Menschen ist eines der Themen beim Treffen der Vertragsstaaten der Antitabakkonvention in Genf in der kommenden Woche. Ihnen gehören 83 Länder an, auch Deutschland. Unter anderem will eine Expertengruppe Vorschläge für neue Maßnahmen im Kampf gegen den Tabak vorlegen. Dazu gehöre ein Verbot von Aromastoffen etwa in E-Zigaretten, weil diese besonders junge Leute zur Nikotinsucht verführten, heißt es. Ebenso plädieren die Experten für ein Verbot der Zigarettenfilter. Einerseits, weil sie vorgäben, Rauchen mit Filter sei gesünder. Und andererseits, weil das Plastik und die Giftstoffe aus weggeworfenen Kippen weltweit die Umwelt nachhaltig verschmutzten.

    Konvention seit 20 Jahren in Kraft

    Die Konvention, die vor 20 Jahren in Kraft trat, verpflichtet Länder zum Kampf gegen Tabak und Nikotin, unter anderem mit Werbeverboten, hohen Steuern auf die Produkte und Maßnahmen gegen die Einflussnahme von Tabakfirmen auf die Gesundheitspolitik.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.