Invasive Art
Nilgänse verärgern Badbetreiber und Badegäste

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen beklagt Verunreinigungen durch die Ausbreitung der ägyptischen Nilgans in Deutschland. Das Problem betreffe sehr, sehr viele Schwimmbäder und Badeseen in sehr vielen Gebieten, sagte Frank Achtzehn von der DGfdB.

    Eine Nilgans steht am Straßenrand auf einer Wiese.
    Nilgänse breiten sich immer mehr aus. (Soeren Stache / dpa-Zentralbild / dp / Soeren Stache)
    Die Kotbahnen erschwerten die Reinigungsarbeiten an den Wasserflächen. Je nach Größe der Population werde der Kot eimerweise entfernt. Zum Teil stehe danach noch eine Flächendesinfektion an. Die Wasserqualität leide derweil aber kaum, betonte er. In Schwimmbädern sei das Wasser gechlort und an Badeseen sei die Wassermenge schlicht so groß, dass wegen der Verdünnung keine Gefahr drohe. Das Wasser werde auch regelmäßig kontrolliert.
    Die invasiven Nilgänse fühlen sich offenbar von den Bedingungen an den Badestellen angezogen. Die Wiesen seien gemäht und böten deshalb einen guten Überblick über mögliche Fressfeinde. Außerdem finden die Gänse laut dem Experten an Badestellen und in Schwimmbädern saubere Wasserflächen und reichlich Nahrung.
    Diese Nachricht wurde am 30.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.