Spiele, Internet, E-Mail, Navigation und Fernsehen - das alles sollen die Mobiltelefone der Zukunft können. Diese Telefone sind auf der CeBIT zu sehen und auf den meisten von ihnen werden Musikvideos gezeigt, um ihr Können zu beweisen. Die neueste Generation hat etwas größere Displays, damit aus Handyfernsehen kein Daumenkino wird. Andere Geräte sehen eher aus wie eine Miniaturausgabe eines PCs mit aufgesetztem Flachbildschirm. Alles Muster - denn serienreif sind die Geräte noch nicht.
Etwa 30 Fernsehkanäle können einige Handynutzer heute schon empfangen und zwar über das Mobilfunknetz UMTS. Aber streng genommen ist das gar kein echtes Fernsehen für das Handy. Denn die TV-Programme über UMTS sind Streaming- oder Video-on-Demand-Angebote. Das heißt, das Handy verbindet sich über das Mobilfunknetzwerk mit einem Server. Der liefert dann auf Anforderung eine Videodatei auf das Display des Telefons. So kann der Anwender bestimmen, was er wann sehen möchte erklärt Heiko Witzke von Vodafone:
" Der Vorteil ist: Sie können jetzt schon unterwegs fernsehen. Sie können jetzt auch unterwegs ihre Lieblings-Soap schauen. Sie können unterwegs die Fußballzusammenfassung ansehen. Alles das ist kein Problem."
Das Problem ist, dass pro Mobilfunkzelle nur eine bestimmte Bandbreite zur Verfügung steht. Ist die ausgeschöpft, weil zu viele Leute gleichzeitig fernsehen wollen, bricht das System zusammen. Abhilfe schafft hier aber der neue Turbo fürs Mobilfunknetz. Er heißt HSDPA, was für High Speed Downlink Packet Access steht. Datenraten von aktuell bis zu 1,8 Megabit pro Sekunde erreicht der neue Standard nicht etwa durch Bündelung von Kanälen sondern durch Verbesserung der Funk-Übertragung.
Echtes Handy-TV dagegen funktioniert anders. Es wird, wie das terrestrische Digitalfernsehen DVB-T, als Rundfunkdienst ausgestrahlt und bedient alle Geräte, die sich im Empfangsbereich befinden, gleichermaßen. Wie so oft gibt zwei konkurrierende Standards: DMB und DVB-H. DMB steht für Digital Multimedia Broadcasting kann für sich den enormen Vorteil verbuchen, dass es auf der bereits bestehenden Infrastruktur des Digitalen Radios DAB aufsetzt. Damit wäre ein flächendeckender Ausbau vergleichsweise schnell und günstig machbar. In Korea hat sich dieser Standard durchgesetzt. Der Haken ist, dass nur fünf Kanäle übertragen werden können.
Dem gegenüber hat Digital Video Broadcast für Handheld, kurz DVB-H eine schlechtere Bildqualität und höheren Stromverbrauch. Für viele Hersteller gibt es aber schlagende Argumente, trotzdem auf DVB-h zu setzen. Thilo Messer von Siemens:
" Einmal ist eine höhere Anzahl von Kanälen übertragbar mit dieser Technologie. Sie haben 30 Kanäle. Und es gibt eine bessere Abdeckung in Häusern mit DVB-H versus DMB."
Hinzu kommt, dass das Verfahren DVB-H rückkanaltauglich ist. Das ermöglicht interaktives Fernsehen. Die Zuschauer können so zum Beispiel mit ihrem Fernsehhandy direkt an Quizsendungen teilnehmen.
Derzeit haben sich aber die Landesmedienanstalten noch nicht für eines der beiden Verfahren entschieden. Für die Ausstrahlung der Fußball WM über echtes Handy Fernsehen wird es also eng. Deshalb schnüren die Mobilfunkanbieter lieber ihre Sportpakete von der WM als On-Demand-Service über UMTS.
Etwa 30 Fernsehkanäle können einige Handynutzer heute schon empfangen und zwar über das Mobilfunknetz UMTS. Aber streng genommen ist das gar kein echtes Fernsehen für das Handy. Denn die TV-Programme über UMTS sind Streaming- oder Video-on-Demand-Angebote. Das heißt, das Handy verbindet sich über das Mobilfunknetzwerk mit einem Server. Der liefert dann auf Anforderung eine Videodatei auf das Display des Telefons. So kann der Anwender bestimmen, was er wann sehen möchte erklärt Heiko Witzke von Vodafone:
" Der Vorteil ist: Sie können jetzt schon unterwegs fernsehen. Sie können jetzt auch unterwegs ihre Lieblings-Soap schauen. Sie können unterwegs die Fußballzusammenfassung ansehen. Alles das ist kein Problem."
Das Problem ist, dass pro Mobilfunkzelle nur eine bestimmte Bandbreite zur Verfügung steht. Ist die ausgeschöpft, weil zu viele Leute gleichzeitig fernsehen wollen, bricht das System zusammen. Abhilfe schafft hier aber der neue Turbo fürs Mobilfunknetz. Er heißt HSDPA, was für High Speed Downlink Packet Access steht. Datenraten von aktuell bis zu 1,8 Megabit pro Sekunde erreicht der neue Standard nicht etwa durch Bündelung von Kanälen sondern durch Verbesserung der Funk-Übertragung.
Echtes Handy-TV dagegen funktioniert anders. Es wird, wie das terrestrische Digitalfernsehen DVB-T, als Rundfunkdienst ausgestrahlt und bedient alle Geräte, die sich im Empfangsbereich befinden, gleichermaßen. Wie so oft gibt zwei konkurrierende Standards: DMB und DVB-H. DMB steht für Digital Multimedia Broadcasting kann für sich den enormen Vorteil verbuchen, dass es auf der bereits bestehenden Infrastruktur des Digitalen Radios DAB aufsetzt. Damit wäre ein flächendeckender Ausbau vergleichsweise schnell und günstig machbar. In Korea hat sich dieser Standard durchgesetzt. Der Haken ist, dass nur fünf Kanäle übertragen werden können.
Dem gegenüber hat Digital Video Broadcast für Handheld, kurz DVB-H eine schlechtere Bildqualität und höheren Stromverbrauch. Für viele Hersteller gibt es aber schlagende Argumente, trotzdem auf DVB-h zu setzen. Thilo Messer von Siemens:
" Einmal ist eine höhere Anzahl von Kanälen übertragbar mit dieser Technologie. Sie haben 30 Kanäle. Und es gibt eine bessere Abdeckung in Häusern mit DVB-H versus DMB."
Hinzu kommt, dass das Verfahren DVB-H rückkanaltauglich ist. Das ermöglicht interaktives Fernsehen. Die Zuschauer können so zum Beispiel mit ihrem Fernsehhandy direkt an Quizsendungen teilnehmen.
Derzeit haben sich aber die Landesmedienanstalten noch nicht für eines der beiden Verfahren entschieden. Für die Ausstrahlung der Fußball WM über echtes Handy Fernsehen wird es also eng. Deshalb schnüren die Mobilfunkanbieter lieber ihre Sportpakete von der WM als On-Demand-Service über UMTS.