
Hatalin wurde 31 Jahre alt. Tatverdächtig ist ein israelischer Siedler, der in der EU wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen mit einem Einreiseverbot belegt ist. Nach Angaben des UNO-Menschenrechtsbüros in Genf wurde der Mann nach seiner Festnahme in Hausarrest entlassen.
Die israelische Armee erklärte am Dienstag in einer Stellungnahme, dass "Terroristen" nahe einer israelischen Siedlung Steine auf Zivilisten geworfen hätten. Ein Zivilist haben daraufhin auf die Steinewerfer geschossen. Mehrere Menschen seien festgenommen worden. Der Vorfall werde untersucht.
Scharfe Kritik von UNO und Frankreich
Das UNO-Menschenrechtsbüro kritisierte, die israelische Politik und Gesetzgebung schienen auf eine Säuberung bestimmter Gebiete von Palästinensern zu zielen. Das französische Außenministerium verurteilte die "Ermordung" Hatalins und sprach von einem Terrorakt. Gewaltaten von israelischen Siedlern kämen im Westjordanland immer häufiger vor.
Der Vorfall ereignete sich in einem Dorf in der Region Masafer Yatta, die im Zentrum von "No Other Land" steht. Der Film zeigt den Kampf der Palästinenser, auf ihrem Land zu bleiben – trotz Gewalt und der Ausweitung jüdischer Siedlungen.
Diese Nachricht wurde am 30.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.