Ein Massenspektrometer ist so etwas wie ein Steinbruch mit einer angeschlossenen Sortieranlage für Kies aller Größen. Man verwendet es, wenn man wissen will, wie eine chemische Substanz aufgebaut ist. Dazu zertrümmert man die Moleküle zunächst. Die Teilchen brechen nicht beliebig auseinander, sondern an Sollbruchstellen, nämlich dort, wo die Bindungen zwischen den Atomen am schwächsten sind. Diese Trümmer werden dann der Größe nach sortiert. Dazu müssen diese Bruchstücke ionisiert, also elektrisch aufgeladen werden, bevor man sie beschleunigt und auf eine Elektrode schießt. Kleine Trümmer kommen zuerst an, die größeren später. Das liefert ein charakteristisches Muster von Bruchstücken, eben das Massenspektrum, eine Art Fingerabdruck der Substanz. Seit fast hundert Jahren nutzen Chemiker diese Methode, die allerdings lange Zeit nur für kleine Moleküle taugte. Zum Beispiel für die Inhaltsstoffe von Weinen - jede Lage, jeder Jahrgang hat seine eigenen Spektren. Ein Massenspektrometer ist ungefähr so groß wie eine Waschmaschine, findet sich in jedem chemischen Institut und kostet einige hunderttausend Euro. Matthias Mann von der Universität Odense in Dänemark sagt über diese Geräte:
Die haben sich in den letzten zehn Jahren noch dramatisch entwickelt, und man benutzt sie im Umweltschutz, für die Analyse von Gifstoffen zum Beispiel, in der Lebensmittelchemie, und eben seit zehn Jahren ungefähr auch in der Biologie.
[Quelle: Hellmuth Nordwig]
Die haben sich in den letzten zehn Jahren noch dramatisch entwickelt, und man benutzt sie im Umweltschutz, für die Analyse von Gifstoffen zum Beispiel, in der Lebensmittelchemie, und eben seit zehn Jahren ungefähr auch in der Biologie.
[Quelle: Hellmuth Nordwig]