Afghanistan
Nobelpreisträgerin Malala Yousafzai gegen Anerkennung der Taliban

Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat dazu aufgerufen, die in Afghanistan herrschenden Taliban nicht anzuerkennen.

    Malala Yousafzai hält eine Rede bei einem Bildungsgipfel in Islamabad.
    Malala Yousafzai bekam 2014 den Friedensnobelpreis, jetzt sprach sie bei einem Bildungsgipfel in ihrer Heimat Pakistan über das Recht von Mädchen auf Bildung. (picture alliance / Anadolu / Muhammad Reza)
    Die Taliban hätten ein System der Gender-Apartheid geschaffen und Frauen jeglicher Freiheiten beraubt, ihre Grausamkeit kenne keine Grenzen, sagte sie bei einem Treffen zum Thema Mädchenbildung in Islamabad. Sie warf den Islamisten vor, Frauen nicht als Menschen zu betrachten.
    Bisher hat kein Land der Welt die Regierung der Taliban in Afghanistan offiziell anerkannt. Obwohl diese bei ihrer Machtübernahme 2021 eine moderate Regierungsform in Aussicht gestellt hatten, sind Frauen und Mädchen von höherer Bildung und vielen Berufen ausgeschlossen.
    Malala Yousafzai hatte 2012 als Schülerin ein Taliban-Attentat im Norden Pakistans überlebt.
    Diese Nachricht wurde am 12.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.