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Ukraine-Gipfel in der Schweiz
Noch keine Einigung auf Abschlusserklärung - weitere Konferenz möglich

In der Schweiz wird die internationale Ukraine-Konferenz fortgesetzt.

    Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während einer Friedenskonferenz in der Schweiz. Er ist auf einem Bildschirm zu sehen, hinter ihm sind Teilnehmer und Flaggen aus zahlreichen Ländern zu erkennen.
    Staatsoberhäupter aus aller Welt haben sich zu einer Friedenskonferenz für die Ukraine in der Schweiz versammelt. (Michael Buholzer / KEYSTONE / dpa / Michael Buholzer)
    Dabei wird unter anderem über die Abschlusserklärung verhandelt. Der österreichische Bundeskanzler Nehammer erklärte, es sei unklar, ob der Entwurf einstimmig verabschiedet werde. Mehrere Länder seien derzeit noch mit dem Wortlaut unzufrieden. Der ukrainische Außenminister Kuleba bezeichnete die Abschlusserklärung hingegen als "vollständig und ausgeglichen". Die Positionen der Regierung in Kiew seien berücksichtigt worden.
    In dem bisherigen Entwurf wird nach Agenturberichten Russland für den Krieg in der Ukraine verantwortlich gemacht. Die russische Regierung wird zur Achtung der territorialen Integrität der Ukraine ermahnt. Ferner wird gefordert, dass Kiew die Kontrolle über das Atomkraftwerk Saporischschja zurückerhält. Alle ukrainischen Kriegsgefangenen sollen freigelassen und aus der Ukraine deportierte Kinder zurückgebracht werden. Erklärtes Ziel der Konferenz ist, einen Prozess hin zu einem dauerhaften Frieden anzustoßen.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.