Ermittlungen
Nord-Stream-Verdächtiger an Deutschland ausgeliefert

Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge auf die Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee ist von Italien an Deutschland ausgeliefert worden.

    Luftaufnahme des Gaslecks der Nord-Stream-2-Pipeline
    Im September 2022 strömte nach den Explosionen an Nord-Stream-Pipelinesan die Oberfläche der Ostsee. (imago / UPI Photo / DANISH DEFENCE)
    Der 49-jährige Ukrainer soll morgen dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe vorgeführt werden. Dort dürfte ihm der Haftbefehl eröffnet werden.
    Italiens oberstes Gericht hatte in der vergangenen Woche die Auslieferung des Mannes genehmigt. Den Ermittlungen zufolge soll er die Anschläge auf die beiden Pipelines im September 2022 koordiniert haben. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm gemeinschaftliches Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und verfassungsfeindliche Sabotage vor. Festgenommen wurde er im Sommer während eines Urlaubs an der Adria auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls. Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.