Nordeuropa
Nordische Regierungschefs bekunden Solidarität mit Grönland und Dänemark

Die nordeuropäischen Regierungschefs haben auf ihrem Gipfel im finnischen Turku Dänemark und Grönland ihre Unterstützung zugesichert.

    Mette Frederiksen (l-r), Ministerpräsidentin von Dänemark, Jonas Gahr Støre, Ministerpräsident von Norwegen, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) Petteri Orpo, Ministerpräsident von Finnland, Ulf Kristersson, Ministerpräsident von Schweden, Kristrun Frostadottir, Ministerpräsidentin von Island, Jens-Frederik Nielsen, Premierminister von Grönland, Aksel Johannesen, Ministerpräsident der Färöer, und Jens-Frederik Nielsen, Premierminister von Grönland, kommen zum Treffen der nordischen Regierungschefs aus Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island für ein Familienfoto vor der Burg Turku zusammen.
    Bundeskanzler Merz beim Nordgipfel in Finnland (Kay Nietfeld/dpa)
    Die Nordländer reagieren damit auf die wiederholten Drohungen von US-Präsident Trump, die rohstoffreiche Rieseninsel Grönland übernehmen zu wollen. Dänische und grönländische Politiker beharren darauf, dass das autonome Territorium selbst über seine Zukunft entscheiden dürfe und die USA Grönland niemals bekommen würden. Die Solidaritätserklärung des Nordgipfels wertete auch die isländische Ministerpräsidentin Frostadottir als beruhigendes Signal. Island sei ein kleines Land und liege direkt unterhalb von Grönland, betonte sie. Gäste des Nordischen Gipfels sind die Ministerpräsidenten von Finnland, Dänemark, Island, Norwegen und Schweden sowie politische Vertreter unter anderem aus Grönland.
    Am Abend ist auch Kanzler Merz in den Südwesten Finnlands gereist. Nach Angaben der Bundesregierung stehen Sicherheit, Verteidigung und die wirtschaftliche Entwicklung im Fokus der für morgen geplanten Gespräche.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.