Umgekipptes Kriegsschiff
Nordkoreanisches Regime verhaftet Werftmitarbeiter

In Nordkorea sind mehrere Werftmitarbeiter festgenommen worden, die für den misslungenen Stapellauf eines Kriegsschiffs verantwortlich gewesen sein sollen.

    Das Satellitenbild zeigt eine blaue Plane, die einen auf die Seite gekippten nordkoreanischen Zerstörer abdeckt. Unter der Plane zeichnen sich deutlich die Konturen des Kriegsschiffes ab.
    Bild vom auf die Seite gekippten und mit blauer Plane abgedeckten nordkoreanischen Kriegsschiff in der Werft in Chongjin (Satellitenbild von Planet Labs PBC) (Planet Labs PBC / /AP/ dpa-bildfunk)
    Darunter befinde sich auch der Chefingenieur der Werft, berichtete die Staatsagentur KCNA. Am Mittwoch war der Stapellauf des prestigeträchtigen Kriegsschiffs vor den Augen von Machthaber Kim Jong Un gescheitert. Als der 5.000 Tonnen schwere Zerstörer in dem nordöstlichen Hafen Chongjin zu Wasser gelassen wurde, kippte das Schiff um und lag seitwärts im Wasser. Satelliten-Bilder zeigten, wie der Zerstörer schließlich mit Planen abgedeckt wurde. Nach Angaben der KCNA bezeichnete Kim den Vorfall als Blamage für sein Land und Verbrechen der Verantwortlichen.
    In Nordkorea werden solche Unfälle nur selten publik gemacht. Der Zerstörer gehört zu den größten bekannten Kriegsschiffen des Regimes.
    Diese Nachricht wurde am 25.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.