VMRO-DPMNE
Nordmazedonien erlebt Rechtsruck bei Wahlen - erste Frau zur Präsidentin gewählt

In Nordmazedonien hat es bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen einen Rechtsruck gegeben.

    In Nordmazedoniens Hauptstadt Skopje skandieren Menschen und schwenken National- und Parteifahnen während einer Kundgebung zur Unterstützung der Präsidentschaftskandidatin der oppositionellen Mitte-Rechts-Koalition VMRO-DPMNE, Siljanovska-Davkova.
    Die rechte Partei "VMRO-DPMNE" hat die Wahlen in Nordmazedonien klar gewonnen. (Archivbild) (Boris Grdanoski / AP / Boris Grdanoski)
    Die oppositionelle "Demokratische Partei für Mazedonische Nationale Einheit" kam auf mehr als 43 Prozent der Stimmen, wie die Staatliche Wahlkommission in Skopje am Abend mitteilte. Die seit 2017 regierenden Sozialdemokraten verloren mehr als die Hälfte ihrer Wähler und kommen nur noch auf rund 15 Prozent. In der Stichwahl für das eher repräsentative Amt des Staatsoberhaupts setzte sich die von den Rechtsnationalen unterstützte Kandidatin Siljanovska-Davkova durch - mit 65 Prozent der Stimmen. Damit wird erstmals eine Frau Präsidentin Nordmazedoniens. Viele der zwei Millionen Einwohner des Balkanlands hatten beklagt, die Wirtschaftslage sei schlecht, Vetternwirtschaft und Korruption hätten überhandgenommen.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.