Eine Mehrheit im Parlament in Oslo nahm den Vorschlag der Mitte-Links-Regierung an, schrittweise ein Gebiet von 280.000 Quadratkilometern vornehmlich in der Artkis freizugeben; das entspricht etwa vier Fünfteln der Fläche Deutschlands. Wissenschaftler warnen vor ungewissen Auswirkungen auf die Umwelt. Vor dem Parlament protestierten Aktivisten und Umweltorganisationen gegen die Entscheidung.
Norwegen könnte damit zu den ersten Ländern gehören, die den Meeresboden nach Bodenschätzen absuchen. Es werden dort beispielsweise Mineralien vermutet, die für Windkrafträder oder Batterien für Elektroautos benötigt werden. Die Regierung in Oslo hofft auch auf neue Einnahmen. Eine tatsächliche Ausbeutung muss aber erneut vom Parlament geprüft werden.
Diese Nachricht wurde am 09.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.