Leipziger Buchmesse
Norwegen präsentiert sich als wichtiger Kultur-Partner Deutschlands

Nach der festlichen Eröffnung ist die Leipziger Buchmesse ab heute auch für das Publikum geöffnet. Das diesjährige Gastland Norwegen präsentiert sich dabei mit einer großen literarischen Vielfalt.

    Mitarbeiterinnen räumen die Regale am Stand des Ullstein Verlages auf der Leipziger Buchmesse ein. Im Vordergrund liegen viele Stabel mit Büchern.
    DIe Leipziger Buchmesse ist bis zum Sonntag (30. März) geöffnet. (picture alliance / dpa / Hendrik Schmidt)
    Bis die Buchmesse am Sonntag schließt, werden auf dem Frühjahrstreff der Buchbranche fast 50 norwegische Autorinnen und Autoren erwartet. Sie vertreten die literarische Bandbreite des Landes, von zeitgenössischer Literatur über Sachbücher bis hin zu Kinder- und Jugendliteratur, norwegischen Kriminalromanen und der Literatur des indigenen Volkes Sami.
    Insgesamt gibt es auf der Buchmesse 2.040 Aussteller aus 45 Ländern. Der Buchpreis zur Europäischen Völkerverständigung wurde an den belarussischen Autor Alhierd Bacharewitsch verliehen. Er bekam den Preis für seinen Roman "Europas Hunde". Das Buch ist in Belarus verboten, der Autor lebt seit 2020 im Exil. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert.
    Kulturstaatsministerin Claudia Roth sagte zur Eröffnung, die Leipziger Buchmesse stehe für etwas, das für die Kulturpolitik insgesamt gelten sollte: eine große Vielfalt, mit der ein breites Publikum angesprochen werde. Sie rief die neue Bundesregierung auf, am Kulturpass festzuhalten, mit dem 18-Jährige zuletzt vom Bund ein Budget für Kulturangebote erhalten hatten.
    Unsere Sendung”Kultur heute” wird am Abend ab 17:35 Uhr ausführlich von der Leipziger Buchmesse berichten.
    Diese Nachricht wurde am 27.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.