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Tiefseebergbau
Norwegen will Teile seines Meeresbodens freigeben

Norwegen will einen Teil seines Meeresbodens für den Abbau von Mineralien freigeben.

    Zu sehen ist ein großes Schiff, auf dem ein Bohrturm angebracht ist.
    Ein Bohrschiff für den Tiefseebergbau (picture alliance / Jochen Tack )
    Man brauche die Rohstoffe, um die Energiewende erfolgreich gestalten zu können, sagte Energieminister Aasland in Oslo. Bislang würden solche Ressourcen von lediglich einer Handvoll Ländern kontrolliert, was einen verwundbar mache. Konkret geht es um die schrittweise Öffnung von 280.000 Quadratkilometern Fläche des Meeresbodens für die Tiefseeerkundung, das entspricht etwa der halben Fläche Frankreichs. Am norwegischen Festlandsockel werden unter anderem Vorkommen an sogenannten Seltenen Erden vermutet. Als deren weltweit größter Produzent gilt derzeit China. Umweltschützer lehnen den Tiefseebergbau ab. Sie befürchten, dass er die Ökosysteme der Tiefsee schädigen könnte.
    Die Regierung Norwegens hält dem entgegen, ein Abbau werde nur dann genehmigt, wenn die Industrie diesen nachweislich verantwortungsvoll und nachhaltig durchführen könne.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.