Eisschmelze
Norwegens Gletscher verschwinden

Neue Messungen in Norwegen zeigen, wie schnell sich die Gletscher des Landes zurückziehen. Die nationale Wasser- und Energiebehörde hat an den Gletschern Langfjordjøkelen und Engabreen das mit Abstand größte Eisdefizit seit Beginn der Aufzeichnungen registriert.

    Der Nigardsbreen-Gletscher in Jostedal, Norwegen
    Der Nigardsbreen-Gletscher in Norwegen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Bram Janssen)
    Beide haben demnach allein dieses Jahr mehr als vier Meter an Dicke verloren. Grund ist die Kombination aus einer sommerlichen Eisschmelze, die doppelt so stark war wie in einem normalen Jahr - und ein zu kleines Wachstum durch wenig Schnee im Winter.
    Die Messungen in Norwegen zeigen auch, dass sich die 35 analysierten Gletscher dieses Jahr im Schnitt um 25 Meter zurückgezogen haben, mehrere im Norden des Landes sogar stärker. Und im Süden ist der touristisch beliebte Nigardsbreen von seinem extra eingerichteten Fotopunkt inzwischen gar nicht mehr zu sehen. Schmelzende Gletscher haben auch große ökologische und wirtschaftliche Folgen, etwa für die Trinkwasserversorgung.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.