In der überraschend von Bill Gates höchstpersönlich anberaumten Aktion "Trustworthy" - "Vertrauenswürdig" - sehen Experten ein Krisenreaktionsprogramm auf sich bereits jetzt abzeichnende Sicherheitsprobleme bei den Softwarekomponenten der ".Net"-Strategie. Dazu gehört auf Verbraucherseite auch das jüngst veröffentlichte Windows XP. Aufgeschreckt haben könnten den Redmonder Konzern überdies jüngste Marktforschungsanalysen, die Microsoft einen massiven Vertrauensverlust durch die Verbraucher bescheinigen sollen, so spekulieren Insider. Immer wieder neue Sicherheitslücken, offensichtliche Programmierfehler sowie mangelhafte Systeminstabilität der Software seien dabei die Hauptkritikpunkte der Anwender. Doch gerade die ".Net"-Initiative, mit der Microsoft für eine Infrastruktur für umfassende Internetdienstleistungen wirbt, erfordert quasi bedingungsloses Vertrauen der Kunden, sollen sie doch dabei Microsoft ihre für finanzielle Transaktionen nötigen, persönlichen Daten anvertrauen. Mangelnde Akzeptanz angesichts der Sicherheitsbedenken der Benutzer könnte das gesamte Konzept aber bereits im Ansatz scheitern lassen.
Bill Gates trat daher jetzt mit einer internen Kampagne die Flucht nach vorne an: So sollen rund 7000 Programmierer während der nächsten fünf Wochen in Sachen Betriebssystemsicherheit nachgeschult werden. "Trustworthy ist ein Schlüsselelement und hat Top-Priorität bei Microsoft. Dahinter steckt die Notwendigkeit einer extremen Zuverlässigkeit. Wenn Sie ein neues Programm installieren, darf das keine anderen zerstören. Den Vorgaben Ihrer Privatsphäre und Ihrer Sicherheit muss Rechnung getragen werden, ohne dass Sie ein Experte werden müssen, um Software-Updates manuell in das Netzwerk einzuspielen", forderte der Microsoft-Chefentwickler von seinen Mitarbeitern.
Um die von Gates jetzt neu entdeckte und von den Anwendern lange ersehnte Qualität von Microsoft-Produkten in die Tat umzusetzen, sollen zunächst Altlasten abgestoßen werden: Die abgeschlossenen Systemdesigns Windows 98 und auch der NT-Sprössling Windows 2000 sollen bei der Überarbeitung gar nicht beachtet werden. Stattdessen konzentriert sich die Sicherheitsoffensive ganz auf Windows XP, vor allem vermutlich auf die noch nicht veröffentlichten Serverkomponenten. Auch das Handheld-System "CE-Net", dass ohnehin noch weitgehend in der Entwicklung steht, soll auf Datensicherheit und Stabilität getrimmt werden. Auch im fernen Redmond scheint also die Kunde inzwischen vernommen worden zu sein, dass Sicherheit und Zuverlässigkeit wettbewerbsentscheidende Argumente sind. Eine Rolle dabei dürfte auch spielen, dass die freie und kostenlose Betriebssystemalternative Linux nicht zuletzt aufgrund ihrer oft gerühmten Stabilität inzwischen auch unter Endverbrauchern immer mehr Boden gewinnt. Andererseits könnte die Aufgabe älterer Windowsversionen ein Versuch Microsofts sein, die Anwender gezielt zum Wechsel auf das bislang eher skeptisch beäugte Windows XP zu bewegen.
Bill Gates trat daher jetzt mit einer internen Kampagne die Flucht nach vorne an: So sollen rund 7000 Programmierer während der nächsten fünf Wochen in Sachen Betriebssystemsicherheit nachgeschult werden. "Trustworthy ist ein Schlüsselelement und hat Top-Priorität bei Microsoft. Dahinter steckt die Notwendigkeit einer extremen Zuverlässigkeit. Wenn Sie ein neues Programm installieren, darf das keine anderen zerstören. Den Vorgaben Ihrer Privatsphäre und Ihrer Sicherheit muss Rechnung getragen werden, ohne dass Sie ein Experte werden müssen, um Software-Updates manuell in das Netzwerk einzuspielen", forderte der Microsoft-Chefentwickler von seinen Mitarbeitern.
Um die von Gates jetzt neu entdeckte und von den Anwendern lange ersehnte Qualität von Microsoft-Produkten in die Tat umzusetzen, sollen zunächst Altlasten abgestoßen werden: Die abgeschlossenen Systemdesigns Windows 98 und auch der NT-Sprössling Windows 2000 sollen bei der Überarbeitung gar nicht beachtet werden. Stattdessen konzentriert sich die Sicherheitsoffensive ganz auf Windows XP, vor allem vermutlich auf die noch nicht veröffentlichten Serverkomponenten. Auch das Handheld-System "CE-Net", dass ohnehin noch weitgehend in der Entwicklung steht, soll auf Datensicherheit und Stabilität getrimmt werden. Auch im fernen Redmond scheint also die Kunde inzwischen vernommen worden zu sein, dass Sicherheit und Zuverlässigkeit wettbewerbsentscheidende Argumente sind. Eine Rolle dabei dürfte auch spielen, dass die freie und kostenlose Betriebssystemalternative Linux nicht zuletzt aufgrund ihrer oft gerühmten Stabilität inzwischen auch unter Endverbrauchern immer mehr Boden gewinnt. Andererseits könnte die Aufgabe älterer Windowsversionen ein Versuch Microsofts sein, die Anwender gezielt zum Wechsel auf das bislang eher skeptisch beäugte Windows XP zu bewegen.