Die Hommingberger Gepardenforelle ist ein äußerst schmackhafter Fisch, besonders gut soll sie schmecken, wenn sie mit Zitrone und Butter zubereitet wird. Schade eigentlich, dass diese Forelle nur durch virtuelle Gefilde schwimmt: Sie ist eine Erfindung der Redakteure von der Computerzeitschrift c´t. Anhand dieses erfunden Fisches will man zeigen, wie die Suchmaschinenoptimierung funktioniert, alle waren aufgerufen den Begriff Hommingberger Gepardenforelle zu verlinken. Und siehe da, Mitte April begann die Aktion und wer heute bei Google den Begriff eingibt, erhält bereits 1.540.000 Treffer. So lässt Google den Fisch geradezu real werden. Unabhängig von dieser Aktion ist der Suchmaschinengigant Google den Politikern von Bündnis 90/Die Grünen schon seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge.
"Das Problem ist, dass Google einen Marktanteil von 75 Prozent hat, quasi Monopolist ist, ähnlich wie Microsoft. Wir wollen, dass sichergestellt ist, dass die Menschen einen uneingeschränkten Zugang zu Informationen haben und dass es eine neutrale Möglichkeit zur Informationsbeschaffung im Internet gibt."
Sagt Grietje Bettin, die bildungs- und medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen. Denn wer bei Google etwas suche, erhalte noch lange nicht die sachlich passendsten Seiten angezeigt. Und wie Google Seiten bewerte, auch das sei schleierhaft:
"Sie sind nicht bereit, Transparenz herzustellen, also dass sie deutlich sagen, nach welchen Kriterien das funktioniert. Es ist ein Problem, dass Google so sortiert, dass nach der Mehrzahl der Vernetzung der Seiten bewertet und nicht nach der Qualität der Information, und dadurch rutschen beispielsweise viele wissenschaftliche Dinge weiter nach hinten in den Suchkriterien."
Gegen Google wolle man gar nicht direkt vorgehen, beteuert Grietje Bettin, Google solle ruhig weiter seinen Geschäften nachgehen. Aber das Bürgerbewusstsein müsse unbedingt geschärft werden und anderen Suchmaschinen solle auch eine Chance eingeräumt werden. Gerade auch Schülern müsse klar gemacht werden, dass Googles Suchergebnisse sehr relativ seien:
"Was wir aber politisch machen können, ist, Vielfalt zu fördern. Es gibt viele Institutionen, die auch staatlich unterstützt werden, wie Bibliotheken, Universitäten, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die Wissen zur Verfügung haben und man kann hier in dem Bereich natürlich auch zur Vernetzung kommen zwischen Wissenschaftsinstitutionen und hier ein integrierendes Portal einrichten, auf dass dann Schüler klar hingewiesen werden können, dass sie hier Informationen finden, die nichts mit kommerziellen Interessen zu tun haben. "
Daneben solle die Freiwillige Selbstkontrolle mehr gefördert werden. Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia habe da schon Standards gesetzt, doch müssten diese auch eingehalten werden, mahnt Bettin. Und noch eines ist der Politikerin wichtig: Bei den Suchmaschinen fielen riesige Mengen Nutzerdaten an. Die Betreiber sollten damit datenschutzrechtlich einwandfrei umgehen. Dazu gehöre auch, dass jeder Einzelne das Recht habe, zu widersprechen, wenn seine personenbezogenen Daten in Netz veröffentlicht werden. Solche datenschutzrechtlichen Probleme hat die Hommingberger Gepardenforelle freilich nicht. Bis Mitte Dezember läuft noch die Aktion der c´t. Wetten, dass sich bis dahin Millionen von Gepardenforellen-Fischschwärmen im Netz tummeln?
"Das Problem ist, dass Google einen Marktanteil von 75 Prozent hat, quasi Monopolist ist, ähnlich wie Microsoft. Wir wollen, dass sichergestellt ist, dass die Menschen einen uneingeschränkten Zugang zu Informationen haben und dass es eine neutrale Möglichkeit zur Informationsbeschaffung im Internet gibt."
Sagt Grietje Bettin, die bildungs- und medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen. Denn wer bei Google etwas suche, erhalte noch lange nicht die sachlich passendsten Seiten angezeigt. Und wie Google Seiten bewerte, auch das sei schleierhaft:
"Sie sind nicht bereit, Transparenz herzustellen, also dass sie deutlich sagen, nach welchen Kriterien das funktioniert. Es ist ein Problem, dass Google so sortiert, dass nach der Mehrzahl der Vernetzung der Seiten bewertet und nicht nach der Qualität der Information, und dadurch rutschen beispielsweise viele wissenschaftliche Dinge weiter nach hinten in den Suchkriterien."
Gegen Google wolle man gar nicht direkt vorgehen, beteuert Grietje Bettin, Google solle ruhig weiter seinen Geschäften nachgehen. Aber das Bürgerbewusstsein müsse unbedingt geschärft werden und anderen Suchmaschinen solle auch eine Chance eingeräumt werden. Gerade auch Schülern müsse klar gemacht werden, dass Googles Suchergebnisse sehr relativ seien:
"Was wir aber politisch machen können, ist, Vielfalt zu fördern. Es gibt viele Institutionen, die auch staatlich unterstützt werden, wie Bibliotheken, Universitäten, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die Wissen zur Verfügung haben und man kann hier in dem Bereich natürlich auch zur Vernetzung kommen zwischen Wissenschaftsinstitutionen und hier ein integrierendes Portal einrichten, auf dass dann Schüler klar hingewiesen werden können, dass sie hier Informationen finden, die nichts mit kommerziellen Interessen zu tun haben. "
Daneben solle die Freiwillige Selbstkontrolle mehr gefördert werden. Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia habe da schon Standards gesetzt, doch müssten diese auch eingehalten werden, mahnt Bettin. Und noch eines ist der Politikerin wichtig: Bei den Suchmaschinen fielen riesige Mengen Nutzerdaten an. Die Betreiber sollten damit datenschutzrechtlich einwandfrei umgehen. Dazu gehöre auch, dass jeder Einzelne das Recht habe, zu widersprechen, wenn seine personenbezogenen Daten in Netz veröffentlicht werden. Solche datenschutzrechtlichen Probleme hat die Hommingberger Gepardenforelle freilich nicht. Bis Mitte Dezember läuft noch die Aktion der c´t. Wetten, dass sich bis dahin Millionen von Gepardenforellen-Fischschwärmen im Netz tummeln?