Dienstag, 23. April 2024

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Notizen aus dem toten Winkel Europas
Im Dreiländereck zwischen Bulgarien, Türkei und Griechenland

Dünne Besiedlung, aussterbende Dörfer, hohe Arbeitslosigkeit: Wo die EU im Osten endet und Bulgarien und Griechenland mit der Türkei zusammenstoßen, trifft man auf Zonen nationaler Bedeutungslosigkeit.

Mit Reportagen von Simone Böcker | 04.01.2014
    Wichtig ist hier nur die Grenze. Ihr Wandel hat das Leben der Menschen schon immer in unterschiedlichster Weise bestimmt. Von der Mitte des Osmanischen Reichs entwickelte sich die Region zum europäischen Randgebiet, zur Hochsicherheitszone zwischen Ost und West während des Kommunismus. Heute, mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall, wird wieder hochgerüstet, doch nun in umgekehrte Richtung. Während nach der Wende etwa bulgarische Erntehelfer ihr Glück in Griechenland suchten, sind es nun griechische Unternehmen, die als Steuerflüchtlinge ihren Sitz nach Bulgarien verlegen.
    Am Mikrofon: Norbert Weber
    Manuskripte zum Nachlesen: