Ukraine-Krieg
Notstand wegen Kämpfen in russischer Region Kursk ausgerufen - Evakuierungen auf beiden Seiten der Grenze

In der russischen Grenzregion Kursk ist angesichts der anhaltenden Kämpfe der Notstand ausgerufen worden.

    Dieses über den Telegram-Kanal des amtierenden Gouverneurs der Region Kursk veröffentlichte Foto zeigt ein beschädigtes Haus nach Beschuss, angeblich durch die ukrainische Seite, in der Stadt Sudscha an der Grenze zur Ukraine.
    Beschädigtes Haus in der Region Kursk (Governor of Kursk region telegram channel via AP)
    Das teilte der zuständige Gouverneur mit. Zuvor hatte der russische Generalstabschef Gerassimow erklärt, bis zu tausend ukrainische Soldaten sowie zahlreiche Panzer und gepanzerte Fahrzeuge seien an der Attacke beteiligt gewesen. Der Vormarsch sei jedoch gestoppt worden. Die Gefechte konzentrierten sich auf Gebiete in unmittelbarer Grenzregion.
    In der grenznahen ukrainischen Region Sumy werden etwa 6.000 Menschen in Sicherheit gebracht. In der russischen Region Kursk handelt es sich ebenfalls um mehrere tausend Menschen, die ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen.
    Russlands Präsident Putin sprach von einer massiven Provokation der Regierung in Kiew. Es sei mit Raketen auch auf zivile Objekte und Wohnhäuser geschossen worden. Die russischen Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die ukrainische Regierung gab zu den Vorgängen bisher keine Stellungnahme ab.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.