Ampel-Koalition
Nouripour verteidigt Begriff "Übergangslösung"

Der Grünen-Kovorsitzende Nouripour hat die Ampel-Koalition erneut als "Übergangslösung" bezeichnet.

    Omid Nouripour, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, gibt eine Pressekonferenz nach den Gremiensitzungen seiner Partei.
    Der Grünen-Vorsitzende Nouripour (Kay Nietfeld/dpa)
    Sie sei deshalb eine, weil das Bündnis es nicht geschafft habe, das Vakuum nach der Ära Merkel zu füllen, sagte Nouripour nach einer Sitzung des Parteivorstands. Die Ampel habe zwar einiges auf den Weg gebracht, dies sei aber zu oft von Streit überlagert gewesen. Durch den schlechten Umgang miteinander sei eine Chance nicht genutzt worden, beklagte Nouripour. Für seine Wortwahl war der Grünen-Chef am Wochenende von Bundespräsident Steinmeier kritisiert worden. Der Begriff einer "Übergangsregierung" gehe völlig an der Erwartung der Menschen vorbei.
    Zugleich forderte Steinmeier die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP auf, ihre Arbeit zu verbessern. Wer sich um Verantwortung bewerbe, werde am Ende anhand seiner Taten daran gemessen, ob er ihr gerecht geworden sei.
    Diese Nachricht wurde am 26.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.