Staatsangehörigkeit
NRW bürgert so viele Menschen ein wie seit 24 Jahren nicht mehr

Die Zahl der Einbürgerungen von Ausländern ist in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr deutlich gestiegen und hat einen Höchststand seit dem Jahr 2000 erreicht. Insgesamt erhielten fast 69.000 Personen den deutschen Pass, wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf mitteilte. Im Vergleich zum Jahr 2023 sei das ein Anstieg von rund 35 Prozent.

    Ein deutscher Pass liegt auf einem Einbürgerungsantrag.
    Ein Grund dafür ist laut der Behörde das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts im vergangenen Jahr. Dadurch sei die erforderliche Aufenthaltsdauer von sieben beziehungsweise sechs Jahren auf bis zu drei Jahre unter besonderen Umständen verkürzt worden. Zudem würden seit der Novellierung alle Personen unter Beibehalt ihrer bisherigen Staatsangehörigkeit eingebürgert.
    An der Spitze der eingebürgerten Nationalitäten steht im vierten Jahr in Folge Syrien. Demnach erhielten gut 24.000 Syrer in NRW den deutschen Pass. Auf dem zweiten Platz lag mit über 6.000 Einbürgerungen die Türkei. Die drittmeisten Einwanderer stammten aus dem Irak und dahinter auch Menschen aus Russland.
    Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit den meisten Einwohnern in Deutschland - zuletzt waren es rund 18 Millionen.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.