Pflegekosten
NRW-Gesundheitsminister Laumann mahnt mehr Effizienz in der Pflege an: "Häusliche Betreuung stabilisieren"

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Laumann hat mehr Effizienz in der Pflege angemahnt, um die Kosten in dem Bereich zu reduzieren. Dies sei die entscheidende Frage, die in der zuständigen Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu lösen sei, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Dabei werde das Pflegekompetenzgesetz helfen, mit dem sich heute der Bundestag befasst.

    Der CDU-Politiker und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann spricht während einer Pressekonferenz und gestikuliert.
    NRW-Gesundheitsminister Laumann (CDU) (dpa / Marcel Kusch)
    Aber auch die digitale Dokumentation müsse verbessert werden, sagte Laumann Zudem müsse man sich die Parameter der Pflegegrade noch einmal genauer anschauen. Das größte Einsparpotenzial liege aber darin, die häusliche Betreuung zu stabilisieren, um den Zeitpunkt für das Heim möglichst zu verschieben. Skeptisch äußerte sich Laumann zu Überlegungen, die Angehörigen von Bedürftigen wieder stärker an den Kosten zu beteiligen. Zugleich stellte er klar, dass sich der künftige demografiebedingte Mehrbedarf nicht allein durch Einsparungen werde decken lassen.
    Das Interview mit dem nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Laumann kann hier nachgehört werden.
    Bundesgesundheitsministerin Warken hatte gestern auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin ein neues Gesamtkonzept für den Bereich angekündigt. Hier würden die Ergebnisse der Bund-Länder-Arbeitsgruppe einfließen. Das Treffen geht heute zu Ende.

    Aus dem Deutschlandfunk-Programm

    12. Deutscher Pflegetag in Berlin – Kommunen bei Eigenanteil-Finanzierung in Not
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.