
Er lehne eine Legalisierung von Marihuana grundsätzlich ab, bekräftigte der CDU-Politiker in der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Er betrachte mit großer Sorge insbesondere das Risiko cannabisbedingter Hirnschädigungen bei Heranwachsenden und jungen Erwachsenen. Die aktuellen Pläne erweckten den völlig falschen Eindruck hinsichtlich der Gefahren.
Richterbund kritisiert Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Lauterbach
Kritik an den Plänen von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, den Kauf und Besitz geringer Mengen Cannabis straffrei zu stellen, kam auch vom Deutschen Richterbund. Geschäftsführer Rebehn sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Lauterbachs Gesetzentwurf werde die Justiz zusätzlich belasten. Er rechne mit vielen Gerichtsverfahren. Unter anderem dürften sich nachbarschaftliche Streitigkeiten rund um den Cannabis-Anbau häufen, erklärte Rebehn. Nach seiner Einschätzung wird sich der Schwarzmarkt durch die geplante Neuregelung kaum zurückdrängen lassen.
Lauterbach will erreichen, dass Erwachsene künftig bis zu 25 Gramm Cannabis straffrei kaufen und besitzen dürfen. Zuhause sollen bis zu drei Cannabis-Pflanzen erlaubt sein. Eine Kampagne soll auf die Risiken des Cannabis-Konsums hinweisen. Das Bundeskabinett wird voraussichtlich kommende Woche über den Gesetzentwurf beraten.
Diese Nachricht wurde am 12.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.