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Jüdischer Gemeindetag
NRW-Ministerpräsident fordert entschiedenes Eintreten für jüdisches Leben in Deutschland

Auf dem jüdischen Gemeindetag in Berlin hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst einen entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus gefordert. Der Gemeindetag war gestern eröffnet worden und dauert bis Sonntag.

    Berlin: Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, spricht beim Gemeindetag des Zentralrats der Juden 2023.
    Hendrik Wüst bei der Eröffnung des jüdischen Gemeindetages 2023 (Joerg Carstensen / dpa / Joerg Carstensen)
    Wüst sagte, wenn man es in Deutschland ernst meine mit der historischen Verantwortung, dann müsse man ganz praktisch für ein sicheres jüdisches Leben in Deutschland einstehen, sagte Wüst vor den Teilnehmern. Es müsse selbstverständlich sein, dass Eltern ihre Kinder ohne Sorgen in die Kita oder Schule bringen, dass Synagogen ohne Angst besucht und dass jüdische Glaubenssymbole offen getragen werden könnten.

    Treffen in schwieriger Zeit

    An dem Gemeindetag nehmen rund 1.400 Mitglieder jüdischer Gemeinden in Deutschland teil. Das Treffen steht unter dem Leitgedanken "Zusammen leben". Auf dem Programm stehen unter anderem die Themen Erinnerungskultur, die Rückgabe von Raubkunst, Künstliche Intelligenz und zahlreiche religiöse Themen.
    An der Eröffnung nahm auch Bundespräsident Steinmeier teil. In seiner Rede sagte er, das Treffen finde in einer schweren Zeit statt. Er freue sich, dass alle zusammen für eine gute, gemeinsame Zukunft in Deutschland leben und wirken wollten.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.