
Oberbürgermeister König meinte, mit einer inhaltlichen Anbindung an das ehemalige NS-Reichsparteitagsgelände und das "Memorium Nürnberger Prozesse" könne eine Linie vom Nationalsozialismus zum NSU-Komplex gezogen werden.
Die Bundesregierung hatte zuvor eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. Betroffene äußerten darin Bedenken gegen einen Sitz des Zentrums in Sachsen. Aufgrund der von Menschen mit einem Migrationshintergrund empfundenen Bedrohungslage dort sei das Bundesland kein Standort, den Betroffene gerne besuchen würden. Das Dokumentationszentrum soll ein Ort des Gedenkens an die NSU-Opfer sein und das Versagen des Staats bei der Aufklärung der Taten beleuchten. Zwischen 1998 und 2011 hatte die Terrorgruppe aus rassistischen Motiven heraus zehn Menschen ermordet - drei davon in Nürnberg - sowie Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle verübt. Jahrelang lebte sie untergetaucht in Sachsen.
Diese Nachricht wurde am 01.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.