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Geschichte
Nürnberger NS-Kongresshalle soll künftig Kunst und Kultur beherbergen.

In der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg sollen künftig Künstlerinnen und Künstler Räume zum Arbeiten und Ausstellen bekommen.

    Der Innenhof der Nürnberger Kongresshalle: Man sieht Wände aus rotem Backstein mit Fensternischen und einen Teil des NS-Dokumentationszentrums.
    Mehr als 7.000 Quadratmeter der Kongresshalle sollen für Kunst und Kultur umgestaltet werden. (picture alliance / dpa / Daniel Karmann)
    Wie Stadt Nürnberg bekannt gab, werden 4 der 16 Sektoren des monumentalen Rundbaus zu Präsentations- und Produktionsflächen im Umfang von mehr als 7.000 Quadratmetern umgestaltet, darunter Ateliers, Werkstätten, Probenräume für Tanz und Musik sowie Galerien, Bühnen und Begegnungsflächen. Für die aktuelle Planung seien die Bedürfnisse von Akteuren der regionalen Kulturszene abgefragt worden, hieß es. Auch an der Entwicklung eines Betreibermodells sollen die Kulturschaffenden beteiligt werden. Auf tiefgreifende Eingriffe in die bauliche Substanz werde aus Gründen des Denkmalschutzes wie der Wirtschaftlichkeit jedoch verzichtet, so die Stadt. Die Kongresshalle auf dem Nürnberger Reichsparteitagsgelände gilt als größtes noch bestehendes Relikt nationalsozialistischer Herrschaftsarchitektur. Das U-förmige Gebäude, seit 1973 unter Denkmalschutz, steht wegen baulicher Mängel seit 2006 weitgehend leer.
    Diese Nachricht wurde am 09.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.